Masterarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich VWL - Immobilienwirtschaft, Note: 1,0, HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fachhochschule Hildesheim, Holzminden, Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie beeinflusst Nachhaltigkeit die Resilienz eines urbanen Neubauquartiers? Erstmals werden in dieser Arbeit die Konzepte "Nachhaltigkeit" und "Resilienz" miteinander verknüpft, um den Ansatz der nachhaltigen Resilienz zu definieren. Ausgehend von der Identifikation der wesentlichen Stressoren der Resilienz wurden übergeordnete Strategien abgeleitet, die sowohl ökonomischen, ökologischen als auch sozialen Mehrwert schaffen. Diese Strategien bilden grundlegende Bausteine für die Entwicklung nachhaltig resilienter Quartiere und müssen durch standortspezifische Maßnahmen umgesetzt werden. Die Validierung der entwickelten Strategien erfolgt anhand des Best Practice Beispiels "maxfrei" in Düsseldorf, wo sie bereits umfassend umgesetzt wurden. Im Anschluss daran werden diese Strategien auf das Baufeld 6 im Quartier "Ostend" in Hildesheim angewendet und ein Nutzungskonzept entwickelt, das die nachhaltige Resilienz sowohl auf der Quartiers- als auch auf Einzelobjektebene stärkt und dabei eine wirtschaftliche Rentabilität gewährleistet. Die Bedeutung nachhaltig resilienter Quartiere in der Immobilienprojektentwicklung wächst stetig angesichts der fortwährenden gesellschaftlichen Herausforderungen. Quartiere fungieren als zentrale soziale Knotenpunkte, die Raum für alltägliche Interaktionen bieten. Die hohe Relevanz der Arbeit zeigt sich durch die erstmalige Verbindung der beiden Konzepte "Nachhaltigkeit" und "Resilienz" zu einem kohärenten Ansatz. Die entwickelten Strategien sind nicht nur theoretisch fundiert, sondern auch praktisch umsetzbar, wie die Beispiele "maxfrei" in Düsseldorf und das Nutzungskonzept für das "Ostend" in Hildesheim belegen. Diese Konzepte berücksichtigen sowohl die individuellen Bedürfnisse der Bewohner als auch die wirtschaftlichen Ziele der Entwickler und integrieren dabei nachhaltige Prinzipien, um anpassungsfähige, lebendige und widerstandsfähige Quartiere zu schaffen. Nachhaltigkeit spielt dabei eine Schlüsselrolle, um nicht nur die gegenwärtige Lebensqualität zu sichern, sondern auch die langfristige Funktions- und Anpassungsfähigkeit gegenüber zukünftigen Belastungen zu gewährleisten.