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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Technikgeschichte des Alltags, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie jedoch konnte es dazu kommen, daß sich die Bedürfnisse des Menschen in Bezug auf ihre Nahrung derart verändert haben? Oder hat erst das Endprodukt zu der veränderten Ernährungslage beigetragen? Hier gilt es, Interdependenzen zwischen Artefakt und Konsumverhalten genauer zu betrachten, um daraus Rückschlüsse auf das Verbraucherverhalten ableiten zu können. Anhand ausgesuchter…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Technikgeschichte des Alltags, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie jedoch konnte es dazu kommen, daß sich die Bedürfnisse des Menschen in Bezug auf ihre Nahrung derart verändert haben? Oder hat erst das Endprodukt zu der veränderten Ernährungslage beigetragen? Hier gilt es, Interdependenzen zwischen Artefakt und Konsumverhalten genauer zu betrachten, um daraus Rückschlüsse auf das Verbraucherverhalten ableiten zu können. Anhand ausgesuchter Beispiele soll im Rahmen dieser Seminararbeit ein Bedeutungswandel skizziert werden, der allerdings nicht die Produktion des Lebensmittels selbst, sondern dessen Veränderung im Sinne einer industriellen Nahrungsrevolution in den Mittelpunkt stellen wird. Das Brot, anhand dessen industrieller Entwicklung die oben beschriebenen Veränderungen dargestellt werden, eignet sich auf zweifache Weise zum Anschauungsobjekt: durch Jahrhunderte hinweg hat es als Grundnahrungsmittel schlechthin die Versorgung der Menschen in Europa sichergestellt und ist dabei als solches auch heute noch existent, gleichwohl aber sind darüber hinaus eine Vielzahl an Neuerungen, in Bezug auf Konsistenz wie auch auf Geschmack, entstanden. Desweiteren geht ein gesondertes Kapitel genauer auf die Methoden des „Food-Engineering“ ein, anhand dessen versucht wird, den Umfang des „Nahrungsmißbrauchs“ zumindest ansatzweise zu verdeutlichen. Da in der Beschäftigung mit Lebensmitteln als Artefakt einerseits und darüber hinaus als Konsumartikel andererseits die „übliche horizontale Abgrenzung“, wie es Barbara Orland in Bezug auf ihre Geschichte der Haushaltstechnisierung ausdrückte, nicht mehr genügt, nimmt ebenfalls der „vertikale Zugriff“ auf die verschiedenen Felder eine wichtige Stellung ein. Aus diesem Zusammenhang heraus erklärt sich auch die durchgehend kritische Betrachtungsweise der industriellen Lebensmittelproduktion. Allerdings läßt auch hier der begrenzte Umfang der Arbeit eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Thema bei weitem nicht zu. Die Literaturlage kann dabei als gut gelten. Vor allem die Werke Siegfried Giedions, Annelies Furtmayr-Schuhs und Hans-Ulrich Grimms konnten als Arbeitsbücher Einblick in Verfahrenstechniken und ferner in die Entstehungsgeschichte der heutigen Nahrungsmittelindustrie vermitteln. Besonders der kritische Aspekt der beiden letztgenannten Werke vermochte eine völlig neue Dimension der ansonsten so „heilen Welt“ unserer alltäglichen Nahrung aufzuzeigen.