In den hier versammelten Aufsätzen und Studien beschäftigt sich Bernhard Heininger mit der Frage, wie sich das frühe Christentum in die es umgebende Umwelt 'inkulturierte'. Zentrale Themen des Bandes sind die Grundlagen dieser Inkulturation, unter anderem die Rückfrage nach dem historischen Jesus, und die Auseinandersetzung mit Paulus und seiner Umwelt. Dabei wird der Kaiserkult als eine der maßgeblichen Folien für die Interpretation neutestamentlicher Schriften ebenso thematisiert wie die allmähliche Ausbildung von Riten und Ritualen, deren Reinterpretation in der beginnenden Gnosis und die Debatte um Status und Rolle der Geschlechter im frühen Christentum. Zusammengenommen entsteht so ein Panorama religionsgeschichtlichen Arbeitens am Neuen Testament, wie es für den Autor und sein Verständnis von Exegese charakteristisch ist. Geboren 1958; Studium der Volkswirtschaftslehre, Katholischen Theologie, Pädagogik in Würzburg; 1989 Promotion zum Dr. theol.;1995 Habilitation; seit 1999 Ordinarius für Neutestamentliche Exegese am Biblischen Institut, Universität Würzburg; 2004-09 Studiendekan.
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