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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität zu Köln (Forschungsinstitut für Soziologie), Veranstaltung: Familie im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohl kaum ein Thema birgt in einer Partnerschaft ein so großes Konfliktpotenzial wie die Frage nach der innerfamilialen Arbeitsteilung. Dabei stellt die Vereinbarkeit von „Familien- und Berufsrolle“ (Schmidt 2002: 188) für beide Geschlechter die wohl größte Herausforderung dar. Das bislang vorherrschende, traditionelle Modell der innerfamilialen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität zu Köln (Forschungsinstitut für Soziologie), Veranstaltung: Familie im internationalen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohl kaum ein Thema birgt in einer Partnerschaft ein so großes Konfliktpotenzial wie die Frage nach der innerfamilialen Arbeitsteilung. Dabei stellt die Vereinbarkeit von „Familien- und Berufsrolle“ (Schmidt 2002: 188) für beide Geschlechter die wohl größte Herausforderung dar. Das bislang vorherrschende, traditionelle Modell der innerfamilialen Arbeitsteilung weist dem Mann die Funktion als finanzieller Versorger der Familie, der einer in der Regel außerhäusliche Erwerbstätigkeit nachgeht, und der Frau die Rolle als Hausfrau zu, die für die Erledigung der Hausarbeit verantwortlich zeichnet. Eine an diesem Modell orientierte Organisation des Haushalts wurde lange Zeit gesellschaftlich nicht in Frage gestellt. Ein Höhepunkt dieser Entwicklung war Mitte der sechziger Jahre erreicht, die gemeinhin auch als „golden age of family“ bezeichnet werden. So war 1964 der geburtenstärkste Jahrgang nach dem Krieg und die Frau „herrschte“ uneingeschränkt über den Haushalt. Doch dieses Modell hat seit einigen Jahrzehnten enorm an Wichtigkeit eingebüßt, im Zuge dieses Prozesses hat die traditionelle Rolle des Vaters als Familienoberhaupt stark an Bedeutung verloren und ein Modell „egalitärer familialer Arbeitsteilung“ das patriarchalische Muster „im Familienverständnis vieler junger Frauen“ abgelöst (Künzler 1996: 115). Die „Ausbreitung der unselbständigen Erwerbsarbeit“, die „feministische Bewegung“, die „Studentenbewegung“, die „Bildungsexpansion der siebziger Jahre“ und die damit einhergehende steigende Partizipation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt legen die Vermutung nahe, dass mit der damit verbundenen Veränderung der Geschlechtsrollen auch die innerfamiliale Arbeitsteilung einem grundlegenden Wandel unterliegt (Peuckert 1991: 139). Diese Arbeit versucht zunächst, Antwort zu geben auf die Frage, welches die in der Familiensoziologie vorherrschenden Erklärungsansätze für die bestehenden Verhältnisse sind. In einem zweiten Arbeitsschritt wird die generelle Situation in Deutschland fokussiert und die entscheidenden Faktoren für die Reduktion der Hausarbeitszeit seitens der Frau skizziert. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Grad der männlichen Beteiligung an der unbezahlten Hausarbeit und auf den etwaigen Veränderungen der Rolle des Mannes, die sich auf dem Hintergrund des verstärkten weiblichen Rückzugs aus dem Haushalt in den letzten Jahrzehnten ergeben haben. Diese Ergebnisse für Deutschland werden anschließend in einen internationalen Vergleich eingebettet. ...