Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschlands nehmen Verbände eine entscheidende Position ein. Relativ schnell ist festzustellen, dass erhebliche Defizite in der demokratischen Struktur des Verbandssystems erkennbar sind. Bei dem bereits erwähnten Beitrag der den Verbänden im Politikprozess in der BRD zugesprochen wird, kann dies zu enormen Problemen für das System führen. Jenes ist auch die Grundlage für die Frage nach der Gefahr, die der Mangel an innerverbandlicher Demokratie für die pluralistische Interessenvertretung darstellt.2 Allgemein kann man davon sprechen, dass es ganz im Sinne des Pluralismus ist eine hohe Anzahl von Interessen in staatliche Entscheidungen mit einzubeziehen.3 Allerdings bleibt zu klären, ob die positiven Aspekte dieser Einbindung bei der Betrachtung der innerorganisatorischen Demokratie noch haltbar sind. Zunächst versuche ich, die Verbände im Pluralismus zu verorten, um dann dazu überzugehen, kurz den Versuch der gesetzlichen Regulation von innerorganisatorischen Strukturen darzustellen. Weiterhin werde ich auf Kriterien eingehen, welche die Binnendemokratie ausmachen, um dann anhand des Aufbaus von Beispielverbänden den Zustand dieser in der Bundesrepublik zu untersuchen. Daraus resultiert dann die Überlegung über den Nutzen von Demokratisierungsprozessen in komplexen Organisationen. Schließlich wird noch einmal auf die Rolle der Interessengruppen im Pluralismus eingegangen, indem die Beeinflussung ihrer Funktionen durch das Prinzip der konsequenten innerverbandlichen Demokratie betrachtet wird. Die Aussagen dieser Hausarbeit beziehen sich nur auf Verbände des Wirtschafts - und Arbeitsbereiches, obwohl sie in Teilen auch in anderen Typen auffindbar sind. Diese Herangehensweise erlaubt jedoch zumindest ein Maß an Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit. Der Hausarbeit liegt eine Sekundärliteraturanalyse zugrunde.
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