Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Bologneser Künstler Guido Reni (1575 – 1642) und mit zwei ausgewählten Altartafeln, die er malte. Die beiden Altarbilder sind mit den Titeln "Pietà dei Mendicanti" (1613 – 1616) und "Strage degli Innocenti" (1611) bekannt und befinden sich heute nicht mehr an ihrem jeweiligen ursprünglichen Bestimmungsort, sondern in der Pinacoteca Nazionale di Bologna. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Innovationstalent von Reni zu verdeutlichen. Zunächst wird eine Kurzbiographie des Künstlers Guido Reni vorgestellt, um seine Einflüsse bezüglich seines künstlerischen Schaffens zu verdeutlichen. Danach folgen die Ergebnisse zu den wissenschaftlichen Untersuchungen der beiden oben genannten Altarbilder. Die Autorin Gabriele Wimböck publizierte 2002 ihre Monographie "Guido Reni (1575 – 1642). Funktion und Wirkung des religiösen Bildes". Diese umfangreiche Publikation spiegelt den bis dato erreichten Forschungsstand wider und dient als Basis dieser vorliegenden Arbeit. Zusätzlich dienen zahlreiche Lexikonartikeln mit deren Definitionen und Hinweisen die Bilder einfacher zu verstehen sind. Als erste der beiden Altartafeln wird die "Pietà dei Mendicanti" vorgestellt. Es folgt nach den allgemeinen Grunddaten eine Beschreibung der Ikonographie sowie eine Berücksichtigung des Künstlervertrages und der Entwurfszeichnungen. Des Weiteren werden mögliche Vorlagen, an denen Reni sich orientierte, genannt. Als zweite wird die Altartafel "Strage degli Innocenti" nach ähnlichem Schema vorgestellt. Es folgen zunächst Grunddaten und eine Bildbeschreibung. Anschließend folgen eine Definition zur Historienmalerei und mögliche Vorlagen, die Reni verwendete. In beiden Fällen liegen die Schwerpunkte der jeweiligen Bilduntersuchung in den Bereichen Kennerschaft und Ikonographie. Im Fazit, also nach der Analyse beider Werke, werden Antworten formuliert, warum man Guido Reni anhand dieser ausgewählten Altartafeln als einen innovativen Maler sehen kann, was man zukünftig in der Forschung diskutieren kann.