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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,00, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Geschichte und Ethnologie), Veranstaltung: Geschichte der Neuzeit I oder Österreichische Geschichte II: Inquisition und Toleranz, Sprache: Deutsch, Abstract: Über die Inquisition und die Verfolgung von Häretikern und Hexen gibt es immer noch viele Mythen und Unklarheiten. Die Verfolgung von Ketzern fand auch im Herzogtum Österreich statt. Für den Raum des heutigen Österreichs ist für das Spätmittelalter leider beinahe kaum…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,00, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Geschichte und Ethnologie), Veranstaltung: Geschichte der Neuzeit I oder Österreichische Geschichte II: Inquisition und Toleranz, Sprache: Deutsch, Abstract: Über die Inquisition und die Verfolgung von Häretikern und Hexen gibt es immer noch viele Mythen und Unklarheiten. Die Verfolgung von Ketzern fand auch im Herzogtum Österreich statt. Für den Raum des heutigen Österreichs ist für das Spätmittelalter leider beinahe kaum Quellenmaterial zur Häretikerverfolgung vorhanden. In der folgenden Arbeit versuche ich die Situation der Inquisition bzw. der Ketzerverfolgungen im Raum des heutigen Österreichs für den Zeitraum des Spätmittelalters, etwa von 1250-1500, zu schildern. Dabei gehe ich stärker auf die Waldenser, aufgrund ihrer Bedeutung ein. Weil zur Häretikerverfolgung im Spätmittelalter in Österreich wenig Material vorliegt, versuche ich die Ausprägung der Intoleranz im Rahmen der Judenverfolgung im Spätmittelalter in Österreich mit der Ketzerverfolgung gegenüberzustellen, um so die Bedeutung der Toleranz bzw. Intoleranz für beide Verfolgungswellen aufzuzeigen. Anfangs beschreibe ich allgemein die Bedrohung der Kirche durch Häretiker. In diesem Abschnitt werden auch die Inquisition und der Begriff des Ketzers bzw. Häretikers erklärt. Im nächsten Abschnitt gehe ich auf die Verfolgung von Ketzern in Raum des heutigen Österreich ein. Dabei werde ich kurz auf die Ursachen der Häresie und schließlich auf die einzelnen Hauptphasen der Inquisition in Österreich, wie etwa die Inquisition unter Ottokar II., die Inquisition von 1311-1315, die Inquisition im restlichen 14. Jahrhundert und die Verfolgungen von 1391-1411 eingehen. Als nächstes werden kurz die Hussiten in Österreich behandelt. Das folgende Unterkapitel über die Waldenser in Österreich behandelt die Lebenswelt der Waldenser im 13. Jahrhundert, die zwei Gruppen der Waldenser, die Lebenswelten der Waldenser von 1312-1315 und kurz noch die Inquisition im restlichen Europa in den 1320er Jahren. Das nächste Hauptkapitel bildet die Judenverfolgungen im Spätmittelalter in Österreich. In diesem Kapitel werden die Voraussetzungen und Begünstigungen für die Judenverfolgung und die rechtliche Stellung der Juden in Österreich beschrieben. Schließlich werden in diesem Abschnitt die Judenverfolgungen von 1300, 1338, 1349 und 1420 behandelt. Abschließend versuche ich im Schlusswort, im Sinne des Lehrveranstaltungstitels: „Inquisition und Toleranz“, die Bedeutung der Toleranz für beide Arten von Verfolgungen zu analysieren.