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Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,8, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll die Äußerungen von Pegida selbst in den Fokus der Untersuchung rücken. Mit dem Framing-Ansatz soll hinter die Fassade geblickt werden um anhand der Äußerungen, Inszenierung und Darstellungsstrategien von Pegida, Rückschlüsse auf deren Erfolg zu ziehen. Es soll nicht bloß „über“ Pegida geschrieben werden, die Äußerungen und Themen sollen für sich stehen und das „Marketing“ von Pegida soll daraus ersichtlich werden. Pegida erzeugt seit…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,8, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll die Äußerungen von Pegida selbst in den Fokus der Untersuchung rücken. Mit dem Framing-Ansatz soll hinter die Fassade geblickt werden um anhand der Äußerungen, Inszenierung und Darstellungsstrategien von Pegida, Rückschlüsse auf deren Erfolg zu ziehen. Es soll nicht bloß „über“ Pegida geschrieben werden, die Äußerungen und Themen sollen für sich stehen und das „Marketing“ von Pegida soll daraus ersichtlich werden. Pegida erzeugt seit Ende 2014 ein großes Medienecho und prägte 2015 die politische und mediale Debatte stark. Unter den Top-Suchbegriffen im Jahr 2015 bei Google war Pegida auf dem zweiten Platz und auch bei den von Google verzeichneten Schlagzeilen, rangierte Pegida an zweiter Stelle, womit Pegida deutlich im öffentlichen Interesse stand. Dass das Unwort 2014 „Lügenpresse“ wurde, kann ebenfalls auf den im Kontext der Pegida-Demonstrationen immer wieder geäußerten Vorwurf, dass die Presse und Medien systematisch unwahr berichten würden, zurückgeführt werden. Aus den Anfang 2015 veröffentlichten Studien zu Pegida konnte zunächst keine rassistische und neonazistische Mehrheit unter den Teilnehmern entdeckt werden. Die Befunde, dass Teilnehmer der Demonstrationen eher der „Mitte“ zugerechnet werden können, sorgten für große Verwunderung. Lässt sich Pegida damit vielleicht zu den bürgerlichen „Wutbürgern“ rechnen, die im Rahmen der Proteste um „Stuttgart 21“ für viel Aufsehen sorgten? Dirk Kurbjuweit charakterisiert in einem Essay den Wutbürger als jemanden, der nur an sich denkt und der Politik die Gefolgschaft aufgekündigt hat. Zumindest die Politikverdrossenheit ließe sich ohne tiefere Analyse auch bei Pegida wiederfinden und die Ablehnung von Flüchtlingen (z. B. aus Kostengründen) könnte als Egoismus interpretiert werden. Dass sich bei Pegida die Wut auf die politischen Verhältnisse und Entscheidungen nicht aufgrund eines fehlgeplanten Bauprojekts, sondern – zumindest oberflächlich - wegen der gefürchteten „Islamisierung des Abendlandes“ entlädt, ist ebenso kein Geheimnis. Doch was will Pegida darüber hinaus? Geht es nur um die Islamisierung? Welche Themen spricht Pegida an, wie macht die Bewegung das und wieso ist sie so stark geworden? Welche Strategien lassen sich in den Äußerungen der Bewegung erkennen? Kurzum: Wie ist das „Marketing“ von Pegida und lassen sich daraus Ursachen für den Erfolg ableiten?