Der Schritt von der Schule in die Arbeitswelt ist für viele - zu viele - Jugendliche heute kein Selbstläufer mehr. Zahlreiche Schulabsolventen benötigen eine zusätzliche Anschubhilfe, um überhaupt erst Chancen auf den ersehnten Ausbildungsvertrag zu haben. Die IW-Analyse geht den Ursachen und den Folgen dieses gesellschaftlichen Problems auf den Grund. Die Autoren beschreiben zunächst die Programme, mit denen die öffentliche Hand die Jugendlichen fördert, und legen die Kosten dieser Maßnahmen offen. Die Probleme junger Leute, sich in der Berufswelt zu etablieren, ziehen jedoch eine ganze Reihe weiterer Kosten nach sich: Gäbe es weniger Geringqualifizierte, ließen sich zum einen die Ausgaben für Arbeitslosengeld sowie soziale Grundsicherung reduzieren, und zum anderen würde die Wirtschaft insgesamt profitieren. Mehr und höherwertige Berufsabschlüsse - das nutzt gleich dop-pelt: Es steigert das Einkommen des einzelnen ebenso wie das Bruttoinlandsprodukt. Wie Deutschland eine bessere Integration Jugendlicher in die Arbeitswelt erreichen kann, legen die Ausbildungsexperten aus dem IW Köln im abschließenden Kapitel ihrer Studie dar. Die Analyse basiert auf der Studie "Volkswirtschaftliche Potenziale am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt", die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung in den Jahren 2007 bis 2008 erstellt hat.