Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Internationale Beziehungen, Note: 2,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragestellung der Arbeit lautet: Wie lässt sich die unterschiedliche Intensität von Versicherheitlichung konzeptionell erfassen und empirisch untersuchen? Beschreibung und kritische Diskussion des Vorschlags Bourbeaus. Dieser hat am Beispiel der Migration ein Modell mit Indikatoren entwickelt, mit diesem man die Intensität der Versicherheitlichung bestimmen kann. Obwohl der Beginn der Flüchtlingskrise schon im Jahr 2015 in Deutschland zu bemerken war, wird das Thema noch heute häufig diskutiert. Das zum Beispiel durch Institutionen wie die Grenzschutzagentur Frontex die starke Einwanderung von Flüchtlingen versicherheitlicht wurde, liegt auf der Hand. Vor Allem die Kopenhagener Schule der Versicherheitlichung hat hier eine Theorie geliefert, um den Prozess der Versicherheitlichung konzeptionell erfassen zu können. Wenn man nun aber die einzelnen Nationen Europas betrachtet fällt auf, dass einige Länder sehr viele Flüchtlinge aufgenommen haben. Andere hingegen stellen sich strikt gegen die Aufnahme der Flüchtlinge. Doch wie ist dieses Phänomen zu erklären, dass zwar die meisten Nationen Europas die Flüchtlingskrise versicherheitlicht haben, aber dies in unterschiedlicher Intensität? Hierfür gibt die Kopenhagener Schule der Versicherheitlichung erste Anlaufspunkt, zum Beispiel welche Akteure im Versicherheitlichungsprozess entscheidend sind und ab wann etwas versicherheitlicht wurde. Das Problem ist nur, dass man mit diesem Modell die Intensität der Versicherheitlichung nicht bemessen kann. Hier sehe ich eine interessante Lücke in der Politikforschung, an die ich mit dieser Hausarbeit anknüpfen möchte.
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