Die interdisziplinäre Behandlung des diabetischen Fußes
Beim diabetischen Fuß ist die Zahl der Amputationen noch immer erschreckend hoch, die Dauer der Behandlung für chronische Wunden ist außerordentlich lang. Um das zu ändern, ist eine Neuausrichtung des Behandlungskonzepts erforderlich. Wesentlich ist zwischen angiopathischem und neuropathischem Fuß zu unterscheiden. Beim angiopathischen Fuß (aF) handelt es sich um Durchblutungsstörungen. Das Krankheitsbild ist bekannt. Die Behandlung besteht in der Wiederherstellung der Perfusion durch Gefäßmediziner, deren Prinzipien sowie die wünschenswerten Verbesserungen in den Kapiteln 2 - 4 ausgeführt werden.
Der neuropathische Fuß (nF) ist weniger bekannt, was insbesondere auf die bedrohlichen Spätstadien zutrifft. Im Gegensatz zum aF existieren keine wertigen Klassifikationen und keine strukturierten Behandlungskonzepte. Die Folge sind lange Behandlungszeiten für infizierte Wunden und hohe Amputationszahlen.
Im Buch werden auf der Grundlage von ausgereiften Klassifikationen fachübergreifende Behandlungskonzepte erörtert und das breite Spektrum der Indikationen und Verfahren dargestellt. Bei koordiniertem Vorgehen ist nicht nur eine Verkürzung der Behandlungszeiten und eine Verringerung der Amputationszahlen möglich. Darüber hinaus ist bei gezieltem, flächendeckendem Vorgehen erreichbar, die neuropathiebedingten Infektionen und damit alle sich daraus ergebenden Amputationen zu vermeiden.
Aus dem Inhalt
Der strukturierte Weg zur Stadieneinteilung und zur Diagnose - Das Konzept zur stadienabhängigen Indikationsstellung für die konservative und operative Behandlung - Der Charcotfuß als Folge des vermehrten Knochenabbaus aufgrund von neuraler Fehlregulation - Differenzierung der Infektionen nach betroffener Struktur und Stadium - Die wesentliche Bedeutung der Fußchirurgie zur Beherrschung und Vermeidung von Fehlstellungen, Instabilitäten und Infektkomplikationen - Perspektive zur Vermeidung der neuropathischen Komplikationen wie Fehlstellungen, Instabilitäten, Infektionen - Weiterentwicklung der Dokumentation und der Abrechnungsbedingungen.
Der Herausgeber
Prof. Dr. Sigurd Kessler, ehem. Chirurgische Universitätsklinik der LMU München, Campus Innenstadt, und Schön Klinik München Harlaching
Beim diabetischen Fuß ist die Zahl der Amputationen noch immer erschreckend hoch, die Dauer der Behandlung für chronische Wunden ist außerordentlich lang. Um das zu ändern, ist eine Neuausrichtung des Behandlungskonzepts erforderlich. Wesentlich ist zwischen angiopathischem und neuropathischem Fuß zu unterscheiden. Beim angiopathischen Fuß (aF) handelt es sich um Durchblutungsstörungen. Das Krankheitsbild ist bekannt. Die Behandlung besteht in der Wiederherstellung der Perfusion durch Gefäßmediziner, deren Prinzipien sowie die wünschenswerten Verbesserungen in den Kapiteln 2 - 4 ausgeführt werden.
Der neuropathische Fuß (nF) ist weniger bekannt, was insbesondere auf die bedrohlichen Spätstadien zutrifft. Im Gegensatz zum aF existieren keine wertigen Klassifikationen und keine strukturierten Behandlungskonzepte. Die Folge sind lange Behandlungszeiten für infizierte Wunden und hohe Amputationszahlen.
Im Buch werden auf der Grundlage von ausgereiften Klassifikationen fachübergreifende Behandlungskonzepte erörtert und das breite Spektrum der Indikationen und Verfahren dargestellt. Bei koordiniertem Vorgehen ist nicht nur eine Verkürzung der Behandlungszeiten und eine Verringerung der Amputationszahlen möglich. Darüber hinaus ist bei gezieltem, flächendeckendem Vorgehen erreichbar, die neuropathiebedingten Infektionen und damit alle sich daraus ergebenden Amputationen zu vermeiden.
Aus dem Inhalt
Der strukturierte Weg zur Stadieneinteilung und zur Diagnose - Das Konzept zur stadienabhängigen Indikationsstellung für die konservative und operative Behandlung - Der Charcotfuß als Folge des vermehrten Knochenabbaus aufgrund von neuraler Fehlregulation - Differenzierung der Infektionen nach betroffener Struktur und Stadium - Die wesentliche Bedeutung der Fußchirurgie zur Beherrschung und Vermeidung von Fehlstellungen, Instabilitäten und Infektkomplikationen - Perspektive zur Vermeidung der neuropathischen Komplikationen wie Fehlstellungen, Instabilitäten, Infektionen - Weiterentwicklung der Dokumentation und der Abrechnungsbedingungen.
Der Herausgeber
Prof. Dr. Sigurd Kessler, ehem. Chirurgische Universitätsklinik der LMU München, Campus Innenstadt, und Schön Klinik München Harlaching
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