Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, welche Maßnahmen sich zur Prävention der inversen Zahlwortbildung im Mathematikunterricht der Primarstufe eignen. Dazu wird in einer ersten Betrachtung in Kapitel 2 zunächst der Begriff der inversen Zahlwortbildung geklärt und die Zahlwortbildung in anderen Sprachen betrachtet. Weiterhin wird in Kapitel 3 die Entwicklung des Stellenwertverständnis unter Betrachtung der Aspekte Zahlwortbildung, Zahlzeichen, Konzept der Zehnerbündelung und dem Teiler-Ganzes-Konzept dargestellt und deren Zusammenhänge beschrieben. Kapitel 4 dient der Vorstellung verschiedener Präventionsmaßnahmen für den Einsatz im Mathematikunterricht in der Primarstufe. In einem abschließenden Fazit wird schließlich Rückschluss auf die Forschungsfrage genommen, eine Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse erfolgen und ein Ausblick auf weitere mögliche Forschungsaspekte erfolgen. Viele Schüler*innen der Grundschule weisen Probleme in der Notation und Sprechweise der inversen Zahlen auf und zeigen aufgrund dessen weitreichende Probleme in den Folgeschuljahren und bei erweiterten Rechenoperationen. Nicht nur in der Ziffernschreibweise, sondern auch in der Anwendung von Rechenoperationen kommt es durch die Inversion von zweistelligen Zahlen zu Problemen. Spätestens wenn die Rechenoperationen im Zahlenraum ab 20 eingeführt und erprobt werden, sollte bei den Kindern ein Bewusstsein für die Inversion vorhanden und eventuelle Probleme und Unsicherheiten geklärt worden sein. Besonders Kinder, deren Muttersprache nicht deutsch ist, scheinen von diesem Problem betroffen zu sein, da die meisten anderen Sprachen keine inverse Zahlwortbildung aufzeigen, wie in Kapitel 2.3 näher erläutert wird. Doch welche weiteren Aspekte sind zum Aufbau eines Stellenwertverständnisses von Relevanz und wie lässt sich mit dieser Problematik im Unterricht umgehen?