Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1.3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Israel, Iran und der Nahe Osten , Sprache: Deutsch, Abstract: „Die größte Gefahr in der Welt ist im Moment das iranische Regime. […] Niemand bedroht den Iran. Der Iran bedroht andere. Er bedroht die unabhängigen arabischen Länder. Er bedroht die Existenz Israels. Er schmuggelt Waffen in viele Länder, um ihre Stabilität zu erschüttern. […] Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten haben ihre Schlüsse gezogen und sich richtig entschlossen, wirtschaftliche Sanktionen zu erlassen. Sie haben klar gemacht, dass, wenn die Iraner darauf nicht eingehen, andere Optionen auf dem Tisch sind […]“.1 Mit diesen markanten Worten äußerte sich der israelische Staatspräsident Shimon Peres am 13. März 2013 in seiner Rede vor dem europäischen Parlament zu dem seit über zehn Jahren andauernden Atomstreit mit dem Iran, mit denen er die Einschätzung einer breiten Weltöffentlichkeit widerspiegelte. Fakt ist, dass es der EU und USA trotz vielfältiger Maßnahmen, bislang nicht gelungen ist, den Iran zu einem Stopp seiner umstrittenen Urananreicherung zu bewegen, wodurch das internationale Misstrauen gegenüber einem, wie der Iran stets betont, rein friedlichen Charakter des iranischen Atomprogramms so weit geschürt wurde, dass offensichtlich ein Militärschlag gegen den Iran erneut zur Debatte steht. Doch welche Maßnahmen haben die EU und USA im Verlauf der Krise unternommen, um den friedlichen Charakter des iranischen Atomprogramms sicher zu stellen und eine Proliferation von Massenvernichtungswaffen zu verhindern? Peres lobt in seiner Rede das gemeinsame sanktionale Vorgehen der EU und USA um dieser „iranischen Bedrohung“ entgegen zu wirken. Doch wie konvergent bzw. divergent waren die europäischen und amerikanischen Positionen im Verlauf der Krise? [...] 1 Rede von Shimon Peres vor dem europäischen Parlament http://www.hagalil.com/archiv/2013/03/13/peres-12