Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: PS Das Merowingerreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Arbeit zur irischen Missionierung auf dem Festland in seiner „Kernzeit“ vom 6.-8. Jahrhundert werde ich versuchen, mehrere Probleme der damaligen Zeit zu analysieren. Eine erste Frage wird sein, aus welchen Gründen die irischen Mönche sich berufen gefühlt haben, in einer „fremden Welt“ ihren Glauben zu verbreiten. Also worauf beruht dieser Missionsgedanke, die peregrinatio? Ich denke, um diese Frage beantworten zu können, wird es nötig sein, sich teilweise mit der Bibel auseinanderzusetzen. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit wird die Ideologie des berühmten irischen Kirchenvaters Columban und dessen Klosterbewegung, besonders im nordgallischen Raum, bilden. Denn wie ist eine solche „Massengründung“ von Klöstern überhaupt aus heutiger Sic ht zu erklären? Welche Faktoren waren dafür ausschlaggebend? Ergänzendermaßen möchte ich versuchen, die Art und Weise der Missionierung zu beleuchten, denn hier spiegelt sich das „Hauptanliegen“ der irischen Mönche wieder. Dies kann nicht außeracht gelassen werden. Das Thema: „ Die irische Missionierung auf dem Festland von 600-750 n.Chr.“ halte ich aus dem Grund für interessant, da durch die irischen Mönche eine neue Epoche der Klostergeschichte eröffnet wurde. Und das Klosterwesen sowie das Kirchenwesen erhielten im Frühmittelalter unter anderem durch die irischen Mönche eine völlig neue Prägung, z.B. auch für die Sozial- und Mentalitätsgeschichte der damaligen Menschen. Das aktuellste und nach meiner Ansicht entscheidenste Forschungsthema zu der irische n Missionierung stellt die Einflussnahme der Missionare auf die kulturelle Entwicklung des Abendlandes dar. Diese Frage möchte ich zum Abschluss meiner Untersuchungen etwas näher beleuchten und damit ein Gesamtbild der Bedeutung der irischen Missionierung entwerfen.