Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll es um einen Teil der sog. "Rheinischen Ware" gehen - namentlich die Jagd- und Spruchbecherkeramik des ersten bis vierten Jahrhunderts. Diese "Glanztonkeramik der Rheinzone" bzw. en barbotine oder schriftverzierte "reduzierend gebrannte Glanztonkeramik", wie sie technisch korrekt genannt wird, zeichnet sich besonders durch ihre Art des Dekors aus, der sie von üblichen feinkeramischen Gattungen, wie der Terra sigillata oder der Belgischen Ware, abhebt. Die mit Tonschlicker freihändig aufgetragenen Verzierungen, seien sie nun manuell modelliert wie bei den Jagdbechern oder mit feinem Pinsel aufgemalt wie bei den Spruchbechern, verdienen an dieser Stelle eine besondere Würdigung bzw. allen nötigen Respekt vor der handwerklichen Leistung. Schließlich sollen aber auch ganz allgemeine Gesichtspunkte dieser beiden Keramikgattungen untersucht werden, wie die Typologie, die Chronologie und die Fundverteilung mit dem Ziel, einen möglichst ausgewogenen Blick auf den Forschungsgegenstand zu erhalten. Nachdem also die beiden Gattungen getrennt voneinander untersucht worden sind, beginnend bei den Jagdbechern, wird der Verfasser den Versuch einer abschließenden Zusammenschau wagen.