Karl-Markus Gauß ist ein präziser „Chronist des Alltags“ (NZZ) – In „Die Jahreszeiten der Ewigkeit“ liegen Weltbühne und Ortsbesichtigung nur einen Absatz entfernt.
Die Jahre von seinem 60. zu seinem 65. Geburtstag bilden den Rahmen des neuen Journals von Karl-Markus Gauß. Doch verführt er uns, ihm weit zurück in die Geschichte zu folgen und mit ihm den Blick auf die Verwalter der Zukunft zu werfen.
Von der Weltbühne zur Ortsbesichtigung ist es für Gauß meist nur ein Absatz: Helmut Schmidts Begräbnis schließt er kurz mit Henry Kissingers Rolle in Vietnam, die Kriegsversehrten, denen er einst auf dem Schulweg begegnete, mit der Flüchtlingskrise von 2015, den Tod eines Freundes mit den digitalen Ingenieuren der Unsterblichkeit.
Der vielgerühmte Gauß-Sound: sanft und präzise, abschweifend und von aphoristischer Schärfe. Und immer elegant.
Die Jahre von seinem 60. zu seinem 65. Geburtstag bilden den Rahmen des neuen Journals von Karl-Markus Gauß. Doch verführt er uns, ihm weit zurück in die Geschichte zu folgen und mit ihm den Blick auf die Verwalter der Zukunft zu werfen.
Von der Weltbühne zur Ortsbesichtigung ist es für Gauß meist nur ein Absatz: Helmut Schmidts Begräbnis schließt er kurz mit Henry Kissingers Rolle in Vietnam, die Kriegsversehrten, denen er einst auf dem Schulweg begegnete, mit der Flüchtlingskrise von 2015, den Tod eines Freundes mit den digitalen Ingenieuren der Unsterblichkeit.
Der vielgerühmte Gauß-Sound: sanft und präzise, abschweifend und von aphoristischer Schärfe. Und immer elegant.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Für den Rezensenten Tobias Lehmkuhl geht Karl-Markus Gauß in seinem neuen Journal entschieden zu weit mit seiner Kulturkritk. Wo ist die kosmopolitische Offen- und Gelassenheit des Autor nur hin? fragt er sich angesichts der enthemmten Hasstiraden des Autors über Starbucks, Hafermilch und Lesbierinnen-Friedhöfe. Und wo der Humor? Ein Mann vom intellektuellen Niveau des Autors sollte doch über all den im Buch bemängelten Alltagsdummheiten stehen, findet Lehmkuhl. Wer sich derart unnachgiebig über die Unzulänglichkeit anderer echauffiert, läuft Gefahr, intolerant zu wirken, meint er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Dass dieses Buch trotz aller Melancholie eine unerschütterliche Heiterkeit und Zuversicht ausstrahlt, ist bemerkenswert: Bei einer aus den Fugen geratenen Welt könnte man leicht zum Zyniker werden. Karl-Markus Gauß wird es nicht. Vielleicht weil er der Sprache och immer zutraut, das Populistische und Zersetzende zu entlarven. Das macht Gauß zum Aufklärer, mithin zu einem würdigen Träger des Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung des Jahres 2022." Ulrich Rüdenauer, Falter, 16.03.22
"Wie immer erweist sich Gauß als eigenwilliger Weltbetrachter, der weder in Schablonen denkt, noch sich in ebensolche einsortieren lässt. Wie auch bei seinen bisherigen Büchern geht man auch aus diesem klüger, nachdenklicher, weniger selbstgewiss hervor, als man hineingegangen ist." Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung, 12.03.22
"Ein Buch voll feiner Notizen." Mladen Gladic, Die Welt, 12.03.22
"Mit diesem Journal gelingt es Karl-Markus Gauß, diesem Entdecker eigener und anderer Kulturen, meisterhaft und variantenreich von denen zu erzählen, deren Stimmen meist kein Gehör finden." Terry Albrecht, WDR3, 01.03.22
"Es gelingt Karl-Markus Gauß in diesem Buch, aus Worten ein Konzert anzustimmen." Insa Wilke, SWR lesenswert Quartett, 26.02.22
"Gauß setzt auf die Kraft der klugen Einsicht, auf Bildungstradition und die lebendige Vielfalt der Kulturen. Er, der im März mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet wird, ist auch in diesem Journal ein unbestechlicher und unpathetischer Verfechter eines lebendigen Europas." Jörg Magenau, Deutschlandfunk Lesart, 18.02.22
"Sehr schön führt das neue Journal in die Gefühls- und Gedankenwelt dieses wertkonservativen Linken und traditionsbewussten, leidenschaftlichen, nie verzweifelnden Europäers, der viele Jahre die Ränder des Kontinents bereiste." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 18.2.22
"Gauß hat obendrein einen unendlich weiten literarischen, historischen und politischen Horizont, wo andere ein Brett vor dem Kopf spazieren tragen. (...) In neuen Journal sind so viele kluge Gedanken enthalten, dass man daraus gerne jeden dritten Satz zitieren würde." Ulrich Rüdenauer, mdr Kultur,16.02.22
"Karl-Markus Gauß hat in zweieinhalb Dutzend Büchern bewiesen, dass er zu den herausragenden Essayisten der deutschsprachigen Literatur gehört. Auch in diesem neuen Journal beschäftigt sich der vielseitig begabte Autor stilistisch geschliffene und inhaltlich pointierte Art und Weise mit den großen und den weniger großen Fragen der Zeit." Günter Kaindlstorfer, WDR5 Bücher, 12.02.22
"Ob es um Bildung geht, um Migration, Sprachenvielfalt, Identitätspolitik oder das Alter, Gauß' Texte sind eine wohltuende Alternative zu den plakativen Vereinfachungen, mit denen uns die 'sozialen' Medien überschwemmen." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 14.02.22
"So wird Gauß zu einem Seismographen des Zeitgeistes, der in der deutschsprachigen Literatur nicht seinesgleichen hat: nicht neutral und ausgewogen, sondern kritisch gegen jede Position, aber ohne den Zwang, immer anders und gegen alles sein zu müssen. Und das alles in einem furiosen sprachlichen Feuerwerk." Cornelius Hell, Ö1 ex libris, 13.02.22
"Karl-Markus Gauß zu lesen ist immer lohnend. Sein stetig dahinschnurrender Geist bringt Unmengen an interessanten, in stilistischer Brillanz vorgetragenen Gedanken hervor." Julia Kospach, trend, 11.02.22
"Gauß hat einen unnachahmlichen Ton: distanziert, aber nie von oben herab, ironisch, aber nie sarkastisch, durchaus gefühlig, aber nie sentimental. Auch in diesem Journal liest man sich fest, nimmt sich vor, nur besonders funkelnde Sätze zu markieren - und färbt ganze Seiten ein." Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 10.02.22
"Wie immer erweist sich Gauß als eigenwilliger Weltbetrachter, der weder in Schablonen denkt, noch sich in ebensolche einsortieren lässt. Wie auch bei seinen bisherigen Büchern geht man auch aus diesem klüger, nachdenklicher, weniger selbstgewiss hervor, als man hineingegangen ist." Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung, 12.03.22
"Ein Buch voll feiner Notizen." Mladen Gladic, Die Welt, 12.03.22
"Mit diesem Journal gelingt es Karl-Markus Gauß, diesem Entdecker eigener und anderer Kulturen, meisterhaft und variantenreich von denen zu erzählen, deren Stimmen meist kein Gehör finden." Terry Albrecht, WDR3, 01.03.22
"Es gelingt Karl-Markus Gauß in diesem Buch, aus Worten ein Konzert anzustimmen." Insa Wilke, SWR lesenswert Quartett, 26.02.22
"Gauß setzt auf die Kraft der klugen Einsicht, auf Bildungstradition und die lebendige Vielfalt der Kulturen. Er, der im März mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet wird, ist auch in diesem Journal ein unbestechlicher und unpathetischer Verfechter eines lebendigen Europas." Jörg Magenau, Deutschlandfunk Lesart, 18.02.22
"Sehr schön führt das neue Journal in die Gefühls- und Gedankenwelt dieses wertkonservativen Linken und traditionsbewussten, leidenschaftlichen, nie verzweifelnden Europäers, der viele Jahre die Ränder des Kontinents bereiste." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 18.2.22
"Gauß hat obendrein einen unendlich weiten literarischen, historischen und politischen Horizont, wo andere ein Brett vor dem Kopf spazieren tragen. (...) In neuen Journal sind so viele kluge Gedanken enthalten, dass man daraus gerne jeden dritten Satz zitieren würde." Ulrich Rüdenauer, mdr Kultur,16.02.22
"Karl-Markus Gauß hat in zweieinhalb Dutzend Büchern bewiesen, dass er zu den herausragenden Essayisten der deutschsprachigen Literatur gehört. Auch in diesem neuen Journal beschäftigt sich der vielseitig begabte Autor stilistisch geschliffene und inhaltlich pointierte Art und Weise mit den großen und den weniger großen Fragen der Zeit." Günter Kaindlstorfer, WDR5 Bücher, 12.02.22
"Ob es um Bildung geht, um Migration, Sprachenvielfalt, Identitätspolitik oder das Alter, Gauß' Texte sind eine wohltuende Alternative zu den plakativen Vereinfachungen, mit denen uns die 'sozialen' Medien überschwemmen." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 14.02.22
"So wird Gauß zu einem Seismographen des Zeitgeistes, der in der deutschsprachigen Literatur nicht seinesgleichen hat: nicht neutral und ausgewogen, sondern kritisch gegen jede Position, aber ohne den Zwang, immer anders und gegen alles sein zu müssen. Und das alles in einem furiosen sprachlichen Feuerwerk." Cornelius Hell, Ö1 ex libris, 13.02.22
"Karl-Markus Gauß zu lesen ist immer lohnend. Sein stetig dahinschnurrender Geist bringt Unmengen an interessanten, in stilistischer Brillanz vorgetragenen Gedanken hervor." Julia Kospach, trend, 11.02.22
"Gauß hat einen unnachahmlichen Ton: distanziert, aber nie von oben herab, ironisch, aber nie sarkastisch, durchaus gefühlig, aber nie sentimental. Auch in diesem Journal liest man sich fest, nimmt sich vor, nur besonders funkelnde Sätze zu markieren - und färbt ganze Seiten ein." Joachim Leitner, Tiroler Tageszeitung, 10.02.22