Shane Claiborne und Tony Campolo geht es um nichts weniger, als eine neue Jesus-Bewegung ins Leben zu rufen. Eine Bewegung, die den Worten Jesu viel mehr Gewicht gibt, als dies in großen Teilen der Christenheit der Fall ist. Dabei greifen sie brandaktuelle Fragen vieler Christen auf und setzen sie in den direkten Kontext zu Aussagen Jesu. Es geht um vieldiskutierte Themen wie Homosexualität, Islam, zur Rolle des Heiligen Geistes oder zur Abtreibung. Um die Verantwortung bei der sozialen Ungerechtigkeit dieser Welt. Um Umweltschutz. Und nicht zuletzt um die unbequeme Frage nach der Hölle. Ein unangenehmes Buch mit erhobenem Zeigefinger also? Mitnichten. Vielmehr wirken die Ansichten der beiden renommierten Autoren äußerst befreiend. Gleichzeitig sind sie stets durch den direkten Bezug auf Jesus fundiert. Ein Dialog zwischen dem jungen Wilden Claiborne und dem alten Weisen Campolo, ebenso spannend wie theologisch durchdacht. Radikal und dennoch Brücken bauend, wild und gleichzeitig weise.