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Die Juden im Koran (eBook, ePUB) - Ourghi, Abdel-Hakim
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Mit dreiundzwanzig Jahren kam Abdel-Hakim Ourghi als indoktrinierter Antisemit aus Algerien nach Deutschland. Juden galten ihm als Täter, Muslime hingegen als Opfer. Ein Zerrbild, eingebläut in Moscheen, arabischen Schulen und Hochschulen. „Möge Allah die verfluchten Juden erniedrigen und zerstören!“ – dieses Bittgebet wird bis heute in den Moscheen Algeriens und anderer arabischer Staaten freitags wiederholt. Gleichzeitig wird die theoretische und historische Genese des Judenhasses in den Anfängen des Islam seitens der Mehrheit der in Europa lebenden Muslime verschweigen oder verdrängt. Der…mehr

Produktbeschreibung
Mit dreiundzwanzig Jahren kam Abdel-Hakim Ourghi als indoktrinierter Antisemit aus Algerien nach Deutschland. Juden galten ihm als Täter, Muslime hingegen als Opfer. Ein Zerrbild, eingebläut in Moscheen, arabischen Schulen und Hochschulen. „Möge Allah die verfluchten Juden erniedrigen und zerstören!“ – dieses Bittgebet wird bis heute in den Moscheen Algeriens und anderer arabischer Staaten freitags wiederholt. Gleichzeitig wird die theoretische und historische Genese des Judenhasses in den Anfängen des Islam seitens der Mehrheit der in Europa lebenden Muslime verschweigen oder verdrängt. Der Koran selbst formuliert ein stereotypes Sündenregister der Juden. Also müssen die kanonischen Quellen des Islam akribisch analysiert und kritisch hinterfragt werden. Ourghis Essay versteht sich als Beiwerk zu einer Reform des Islam auf dem Weg zu einer Religion des Friedens.
Autorenporträt
Abdel-Hakim Ourghi wurde 1968 in Algerien geboren. Er studierte in Oran und Freiburg i. Br. Philosophie und Islamwissenschaft. Seit 2011 leitet er den Fachbereich Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Er ist Initiator der viel beachteten „Freiburger Deklaration“ für einen reformierten, säkularen Islam.
Rezensionen
"Er ist eine prominente Stimme der liberalen Muslime in Deutschland und setzt sich seit Jahren für eine Reform des Islams ein, laut und medienwirksam" DIE ZEIT, November 2022

Perlentaucher-Notiz zur 9punkt-Rezension

Erst im Mai dieses Jahres hatte der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi sein Buch "Die Juden im Koran" veröffentlicht, in dem er den Antisemitismus in der Geschichte des Islam nachzeichnet und seit dessen Erscheinen er bedroht wird: "Im islamischen Orient wie im Okzident gab es immer Pogrome, Verfolgungen und Vertreibungen der Juden. Genannt seien aus der Geschichte des Islams Granada 1066, Fes 1565, Bengasi 1785, Algier 1815, Damaskus 1840 und Kairo 1844. Vor der Kolonisierung des Maghreb waren die Juden drastischen Restriktionen unterworfen, wie etwa dem Tragen grotesker Kleidung, was von Marokko bis Libyen allen auferlegt wurde. Heute höre ich oft den Satz: 'Der Judenhass hat nichts mit dem Islam zu tun.' Das ist als Absichtserklärung schön, aber als Beschreibung unaufrichtig. Es erinnert mich an die Behauptung, der Islam habe mit Gewalt nichts zu tun. Angesichts der Hamas und ihrer dschihadistischen Ideologie zeugt so ein Satz bestenfalls von Naivität, schlimmstenfalls von Gleichgültigkeit gegenüber den Opfern. Die traurige Wahrheit ist: Islamisten bedienen sich des Korans und verschärfen seine Inhalte, um ihren Judenhass zu legitimieren." Erst ein Schuldbekenntnis könne den Versöhnungsweg ebnen, so Ourghi.

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