Die Sicht auf die mittelalterliche Geschichte der Juden in Deutschland ist in den letzten Jahren in Bewegung geraten und hat neue Perspektiven gewonnen (u.a. auf die Bedeutung der Familie, die Stellung der Frau, den Mythos vom "reichen Juden"). Michael Toch bietet einen ausgezeichneten Überblick über das jüdische Leben in einer Epoche, in der sich nicht zuletzt jene antijüdischen Stereotype entwickelten, die schließlich zu Pogromen sowie zu Vertreibung und Ermordung der Juden führten. Jüngste Forschungsergebnisse, die aktuelle Strömungen und Tendenzen erfassen, und die aktualisierte Bibliographie bereichern die neue Auflage.
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"Der Forschungsüberblick weist Toch als intimen Kenner der mediävistischen Judentumsforschung aus. ... Das nahezu 500 Titel umfassende Quellen- und Literaturverzeichnis zeugt eindrucksvoll von der Dynamik, die seit etwa Mitte der 60er Jahre in die mittelalterliche Judentumsforschung gekommen ist und lässt ermessen, welch schwierige Ordnungs- und Sondierungsleistung Toch zur Bewältigung seines Stoffes zu erbringen hatte." Manfred Agethen, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 4/2001