Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Archäologie, Note: 2,5, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine besonders gut erhaltene Mikwe in Deutschland ist die jüdische Mikwe in der Innenstadt Erfurts. Sie stammt aus dem Mittelalter, wobei ihre Entstehung etwa dem 12. Jahrhundert zuzuschreiben ist. Sie ist ein bedeutender Nachweis für die Existenz der jüdischen Gemeinde in Erfurt und trägt zur jüdischen Geschichte in Deutschland bei. Daher möchte dieser Essay etwas genauer auf den Bau, die Geschichte und Entwicklung der Erfurter Mikwe aus dem Mittelalter eingehen. Zusätzlich wird sie mit anderen ausgegrabenen Mikwen in Deutschland verglichen, die ebenfalls aus dem Mittelalter stammen und überprüft, ob sich die Mikwen ähnlich sehen oder jede anders gebaut wurde. Am Ende geht die Autorin noch einmal genauer auf die jüdische Gemeinde in Erfurt ein, wie die Juden im Mittelalter in Erfurt gelebt und überlebt haben. Wie in jeder anderen Religion auch, gibt es im Judentum bestimmte Regeln, Richtlinien und Verhaltensweisen, egal ob orthodoxes, progressives oder konservatives Judentum. An diese Regeln müssen sich die Mitglieder einer jüdischen Gemeinde halten müssen und nach denen Juden ihre Lebensweise und den Alltag strukturieren sollten. Ob die wichtigen Essenregeln, das Verhalten am Schabbat oder die Regeln zu bedeutenden Feiertage wie Bar Mizwa/ Bat Mizwa. Dabei ist insbesondere die regelmäßige Reinigung (im religiösen Sinn) von großer Bedeutung, die nicht ganz so schnell abläuft wie zum Beispiel im Christentum druch Beichten. Für die rituelle Reinigung befindet sich in jeder jüdischen Gemeinde eine sogenannte Mikwa oder Mikwe, ein rituelles Tauchbad. Diese ist von so großer Bedeutung, dass sie sogar beim Bau Vorrang vor der Errichtung einer Synagoge hat.
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