Die Hoffnungen und Erwartungen der Politik in den elektronischen Rechtsverkehr und die elektronische Akte sind sehr hoch. Während der herkömmliche Verfahrensablauf in der Justiz mit Papier als "kostspielig" und "zeitintensiv" gilt, soll das elektronische Pendant "schneller", "bürgernäher" und vor allem "effektiver" sein. Sogar von einem "Meilenstein der Justizmodernisierung" wird in einer Pressemitteilung des Justizministerium Rheinland-Pfalz gesprochen. Gleichwohl zeigt sich seit Erlass des Formvorschriftenanpassungsgesetzes im Jahr 2001 und des Justizkommunikationsgesetzes im Jahr 2005, dass sich diese Erwartungen bislang nicht erfüllt haben. Vielmehr ist es sogar zu Akzeptanzschwierigkeiten seitens der Anwender gekommen. Dies verwundert, da die elektronische Kommunikation und Arbeit in der heutigen Gesellschaft besonders ausgeprägt ist. Michael Sellner hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Gründe für den aktuellen Entwicklungsstand anhand einer Gesetzgebungs- und Rechtsprechungsanalyse sowie einer empirischen Studie herauszufinden und zu untersuchen. Dabei stellt er insbesondere die Frage, ob der Gesetzgeber ein zukunftsfähiges System für den elektronischen Rechtsverkehr und die elektronische Akte geschaffen hat, damit die Justiz im elektronischen Zeitalter besteht.
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