Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 3,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Kunstgeschichte), Veranstaltung: Albrecht Altdorfer und die Malerei um 1500, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Kaiserbadfresken von Albrecht Altdorfer im Regensburger Bischofshof. Die Kaiserbadfresken im Bischofshof zu Regensburg sind für viele Kunsthistoriker auch heute noch ein wahrliches Mysterium. Die einzige Wandmalerei Albrecht Altdorfers scheint in dessen später Schaffensperiode entstanden zu sein. Doch das nur noch bruchstückhaft erhaltene Werk wirft viele Fragen auf, die immer seltener in der Altdorferschen Forschung behandelt werden, da die Beantwortung oftmals nicht möglich ist. In dieser Arbeit soll versucht werden, einen Gesamtüberblick über Altdorfers einzige Wandmalerei zu geben und gegebenenfalls einige Fragen zu beantworten. Dazu soll zunächst ein kleiner Überblick über Altdorfers Leben und Schaffen gegeben werden. Danach werden sogleich die Fresken angesprochen, wobei mit ihrer Entstehungsgeschichte begonnen werden soll. Die Lokalisierung des Raumes, in welchem sich die Fresken befunden haben, wird den Anfang der eigentlich Analyse markieren, bei der sich der Beschreibung der einzelnen erhaltenen Fragmente gewidmet werden soll. Darauf aufbauend soll die Eingangswand anhand der Entwurfsskizze von Albrecht Altdorfer beschrieben werden und die Unterschiede zwischen Entwurf und Ausführung sollen beleuchtet werden. Im Anschluss daran wird sich dem Rest des Raumes gewidmet und ein Versuch einer möglichen Rekonstruktion angestellt. Schließlich soll das Werk, oder vielmehr die erhaltenen Bruchstücke, einer Reihe Deutungsversuche unterzogen werden und auch ein Vergleich wird noch angesetzt. Abgeschlossen wird die Analyse von einem Resümee, in welchem die Ergebnisse zusammen gefasst werden. Albrecht Altdorfer wurde um 1480 geboren und erwarb mit 25 Jahren das Bürgerrecht in Regensburg, deren Stadtbaumeister er einige Jahre später wurde. Sein Interesse an der Architektur war demnach wahrscheinlich schon immer vorhanden. Die frühesten Werke, die heute von ihm bekannt sind, werden auf 1506 datiert. Später galt er sogar als einer der Hauptmeister der bekannten Donauschule. Ab 1522 begann Altdorfer vermehrt Landschaftsbilder zu malen und die Landschaft in den Vordergrund zu rücken, beziehungsweise figürliche Darstellungen komplett wegzulassen.