Die über 90-jährige Klara ist blind und kann ihr Haus schon lange nicht mehr allein verlassen. Ganz unerwartet wird die Tür aufgestoßen, hinter der sie ihre Vergangenheit verschlossen hat. Ergreift sie ihre letzte Chance, ihr bestgehütetes Geheimnis – die Geschichte ihres Lebens – zu offenbaren? Siebzig Jahre zuvor: Klara ist überglücklich; mitten in der Weltwirtschaftskrise 1929 bekommt sie eine Stelle als Hauswirtschaftslehrerin in einem Kinderheim in Oranienbaum. Als eines Tages dort ein Baby abgegeben wird, fühlt sie sich der kleinen Tolla auf Anhieb stark verbunden. Bald spitzt sich die wirtschaftliche Lage zu. Klara, die das Heim inzwischen leitet, sucht die Nähe der neuen Machthaber in der Hoffnung auf Rettung. Zu spät erkennt sie, mit wem sie sich eingelassen hat. Und dann ist sie plötzlich selbst in Gefahr: Denn Tolla, das Waisenmädchen, das inzwischen wie eine Tochter an Klaras Seite lebt, ist jüdischer Herkunft. ›Die karierten Mädchen‹ ist der erste Band der ›Heimkehr‹-Trilogie, die vom Ende der Zwanziger- bis in die Sechzigerjahre reicht. Sie ist inspiriert von den Lebenserinnerungen von Alexa Hennig von Langes Großmutter, die diese im hohen Alter auf mehr als 130 Tonbandkassetten aufgenommen hat.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Erika Thomalla hält Alexa Hennig von Langes Roman, der den Auftakt einer Trilogie macht, für eine verpasste Gelegenheit. Das Buch orientiert sich an den Aufzeichnungen der Großmutter der Autorin, diese blickte auf insgesamt 130 Kassetten auf ihre eigene Lebensgeschichte zwischen 1908 und 1965 zurück, erfahren wir. Leider bereinigt die Enkelin die Geschichte der Großmutter, die in den 1930er Jahren als Leiterin einer Erziehungsanstalt für Mädchen arbeitete, während nebenan eine Synagoge brannte, von jeglichen Widersprüchen und Ambivalenzen. Alles Politische werde auf reines Gefühl heruntergebrochen, klagt Thomalla. Dadurch geraten Handlung und Figuren aus Sicht der Rezensentin zu moralischen, klischeehaften und vorhersehbaren Schablonen. Diese Vereinfachungen führen zu "Kitsch", den die Rezensentin in den ursprünglichen Aufzeichnungen aus dem "echten Leben" der Großmutter gerade nicht vermutet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.08.2022Warmer Wind auf ihren Wangen
Alexa Hennig von Langes seltsamer Roman „Die karierten Mädchen“
In den Augen ihres Verlags hat Alexa Hennig von Lange einen „Schatz“ gefunden. Die Autorin, die in den 1990er-Jahren der Popliteratur zugerechnet wurde, seit einiger Zeit aber vorwiegend leichte Unterhaltungs- und Jugendliteratur schreibt, konnte für ihren neuen Roman auf Erlebtes zurückgreifen. Ihre Großmutter dokumentierte mit über neunzig Jahren ihre eigene Lebensgeschichte zwischen 1908 und 1965 auf mehr als 130 Kassetten.
Hennig von Lange hat aus diesem Stoff eine Romantrilogie entworfen, deren erster Band mit dem Titel „Die karierten Mädchen“ jetzt erschienen ist. Er schildert die Erlebnisse einer jungen Frau, die, wie die Großmutter der Autorin, in den 1930er-Jahren als Lehrerin an einer Kinderheilstätte und als Leiterin einer Erziehungsanstalt für junge Mädchen tätig war.
Wie Hennig von Lange im Nachwort berichtet, „verstörte“ sie beim Anhören der Kassetten vor allem das, was ihre Großmutter nicht erzählte: „Sie beschrieb Schülerinnen und Kinder, Charaktereigenschaften, Gespräche, Einweihungsfeiern, die Vegetation und die Besuche hoher Funktionäre, aber nicht, dass wenige Gehminuten entfernt die Synagoge brannte.“
Es wäre reizvoll gewesen, wenn die Autorin gerade diese Aussparungen, dieses Schweigen ernst genommen und daraus Konsequenzen für die erzählerische Form ihres Romans gezogen hätte. Auf diese Weise wäre es vielleicht gelungen, das zur Darstellung zu bringen, was die Autorin in den Aufzeichnungen ihrer Großmutter vorgefunden hat – eine von Widersprüchen geprägte Biografie. Hennig von Lange hat sich für das Gegenteil entschieden. Sie hat die Lücken in der Erzählung durch einen moralisch gesättigten Geschichtsunterricht in der Form eines literarischen Erlebnisberichts aufgefüllt.
Alle wesentlichen Ereignisse der späten 1920er- und 1930er-Jahre werden aus der Perspektive der Protagonistin Klara geschildert, die, genau wie Hennig von Langes Großmutter, im hohen Alter ihre Erinnerungen aufnimmt und zwischen gegenwärtigen Reflexionen, kritischen Selbstbefragungen und der Schilderung des Vergangenen hin- und herspringt. Die junge Klara ist 1929 ebenso „ehrfürchtige“ Zuschauerin der Zweihundertjahrfeier für den „großen Philosophen Moses Mendelssohn“ in der jüdischen Synagoge Dessaus, wie sie neun Jahre später entsetzt den Brand und die Plünderung des Gotteshauses beobachtet. Sie besucht die Ausstellung „Entartete Kunst“, wo die Masse der Zuschauer Spaß daran hat, „Mitmenschen zu diffamieren, zu verraten und zu erniedrigen“, während sie selbst die geschmähten Bilder wie einen „Regen farbiger Edelsteine“ wahrnimmt, die nur so vor „Schaffenskraft“ funkeln. Am Tag nach der Reichsprogromnacht läuft sie „zitternd“ durch die Straßen von Goslar, wo sich die Leute „am Leid ihrer Nachbarn“ sattsehen. Und als im Radio über die Bücherverbrennung berichtet wird, äußern sich Klara und ihre Freundin Susanne schockiert über die „furchtbare Geisteskrankheit“, die diese „hirnlose“ Tat offenbare. Klaras Perspektive vermittelt mit der Erzählung der Ereignisse immer zugleich deren Deutung. Hier die nationalsozialistischen „Monster“ und der wütende Mob, da die entsetzten jungen Frauen. Die Lebensgeschichte der Hauptfigur soll nach dem Wunsch der Autorin „moralische Fragen“ aufwerfen. Doch die Welt, die Hennig von Lange zeichnet, ist zu schablonenhaft, um echte Widersprüche sichtbar werden zu lassen. Um die Erziehungseinrichtung vor der Schließung zu bewahren, kooperiert Klara mit den nationalsozialistischen Machthabern. Die Funktionäre, die das Heim besuchen, erlebt Klara als „kalt“ und brutal. Ihre Integrität steht an keiner Stelle des Romans infrage. Vollends schematisch und klischeehaft aber wird die Geschichte durch einen n fiktiven Handlungsstrang, den die Autorin der Lebensgeschichte ihrer Großmutter verliehen hat: Als die jüdische Waise Tolla im Alter von wenigen Monaten in die Heilstätte gebracht wird, gibt Klara das Mädchen als ihre eigene Tochter aus, um es so vor dem Zugriff des Regimes zu schützen. Tolla steht nach Auffassung der Autorin für den „Verlust der Unschuld“ und den „Schmerz“, der entstehe, wenn sich eine „ganze Gesellschaft gegen die Menschlichkeit wendet“.
Wenn Figuren zu Allegorien von Schuld oder Unschuld und zur Verkörperung von Prinzipien werden, dann schrumpfen die Komplexität geschichtlicher Ereignisse und die Widersprüche individueller Biografien auf rührselige Symbolik zusammen. Das Politische wird bei Hennig von Lange auf einfache Gefühlskonflikte reduziert. Sprachlich ist der Roman durch einen überbordenden Gebrauch von Adjektiven und schiefen Bildern geprägt: „Der warme Wind floss über ihre Wangen, als sie im kühlen Kiefernwald verschwand und das Rad über die kleinen Schlaglöcher sprang.“
Kitsch, so hat es Adorno formuliert, „parodiert Katharsis“. Gemeint ist damit, dass ein Bedürfnis nach Harmonie und Sentimentalität bedient wird, indem man Konflikte so auflöst, dass keine Zweideutigkeiten und Spannungsverhältnisse mehr bestehen bleiben. Kitschige Texte setzen sich selbst und ihrem Publikum keinem Risiko aus. Sie bestätigen, was man bereits wusste und geglaubt hat.
Hennig von Lange, so scheint es, hat gerade im Versuch, sich mit den Widersprüchen im Leben ihrer Großmutter auseinanderzusetzen und mit ihr in ein „Gespräch“ zu kommen, vieles geglättet und vereinfacht. Vielleicht wäre es in diesem Fall besser gewesen, etwas weniger auf die eigene Fantasie und die eigenen Vorstellungen vom Guten und Bösen zu setzen, als darauf, dass die besten Geschichten das Leben selbst schreibt.
ERIKA THOMALLA
Biografische Widersprüche
werden aufgelöst
in rührseliger Symbolik
Allegorien der Schuld: die Autorin Alexa Hennig von Lange.
Foto: Madlen Krippendorf
Alexa Hennig von Lange: Das karierte Mädchen. Roman. Dumont,
Köln 2022. 368 Seiten,
22 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Alexa Hennig von Langes seltsamer Roman „Die karierten Mädchen“
In den Augen ihres Verlags hat Alexa Hennig von Lange einen „Schatz“ gefunden. Die Autorin, die in den 1990er-Jahren der Popliteratur zugerechnet wurde, seit einiger Zeit aber vorwiegend leichte Unterhaltungs- und Jugendliteratur schreibt, konnte für ihren neuen Roman auf Erlebtes zurückgreifen. Ihre Großmutter dokumentierte mit über neunzig Jahren ihre eigene Lebensgeschichte zwischen 1908 und 1965 auf mehr als 130 Kassetten.
Hennig von Lange hat aus diesem Stoff eine Romantrilogie entworfen, deren erster Band mit dem Titel „Die karierten Mädchen“ jetzt erschienen ist. Er schildert die Erlebnisse einer jungen Frau, die, wie die Großmutter der Autorin, in den 1930er-Jahren als Lehrerin an einer Kinderheilstätte und als Leiterin einer Erziehungsanstalt für junge Mädchen tätig war.
Wie Hennig von Lange im Nachwort berichtet, „verstörte“ sie beim Anhören der Kassetten vor allem das, was ihre Großmutter nicht erzählte: „Sie beschrieb Schülerinnen und Kinder, Charaktereigenschaften, Gespräche, Einweihungsfeiern, die Vegetation und die Besuche hoher Funktionäre, aber nicht, dass wenige Gehminuten entfernt die Synagoge brannte.“
Es wäre reizvoll gewesen, wenn die Autorin gerade diese Aussparungen, dieses Schweigen ernst genommen und daraus Konsequenzen für die erzählerische Form ihres Romans gezogen hätte. Auf diese Weise wäre es vielleicht gelungen, das zur Darstellung zu bringen, was die Autorin in den Aufzeichnungen ihrer Großmutter vorgefunden hat – eine von Widersprüchen geprägte Biografie. Hennig von Lange hat sich für das Gegenteil entschieden. Sie hat die Lücken in der Erzählung durch einen moralisch gesättigten Geschichtsunterricht in der Form eines literarischen Erlebnisberichts aufgefüllt.
Alle wesentlichen Ereignisse der späten 1920er- und 1930er-Jahre werden aus der Perspektive der Protagonistin Klara geschildert, die, genau wie Hennig von Langes Großmutter, im hohen Alter ihre Erinnerungen aufnimmt und zwischen gegenwärtigen Reflexionen, kritischen Selbstbefragungen und der Schilderung des Vergangenen hin- und herspringt. Die junge Klara ist 1929 ebenso „ehrfürchtige“ Zuschauerin der Zweihundertjahrfeier für den „großen Philosophen Moses Mendelssohn“ in der jüdischen Synagoge Dessaus, wie sie neun Jahre später entsetzt den Brand und die Plünderung des Gotteshauses beobachtet. Sie besucht die Ausstellung „Entartete Kunst“, wo die Masse der Zuschauer Spaß daran hat, „Mitmenschen zu diffamieren, zu verraten und zu erniedrigen“, während sie selbst die geschmähten Bilder wie einen „Regen farbiger Edelsteine“ wahrnimmt, die nur so vor „Schaffenskraft“ funkeln. Am Tag nach der Reichsprogromnacht läuft sie „zitternd“ durch die Straßen von Goslar, wo sich die Leute „am Leid ihrer Nachbarn“ sattsehen. Und als im Radio über die Bücherverbrennung berichtet wird, äußern sich Klara und ihre Freundin Susanne schockiert über die „furchtbare Geisteskrankheit“, die diese „hirnlose“ Tat offenbare. Klaras Perspektive vermittelt mit der Erzählung der Ereignisse immer zugleich deren Deutung. Hier die nationalsozialistischen „Monster“ und der wütende Mob, da die entsetzten jungen Frauen. Die Lebensgeschichte der Hauptfigur soll nach dem Wunsch der Autorin „moralische Fragen“ aufwerfen. Doch die Welt, die Hennig von Lange zeichnet, ist zu schablonenhaft, um echte Widersprüche sichtbar werden zu lassen. Um die Erziehungseinrichtung vor der Schließung zu bewahren, kooperiert Klara mit den nationalsozialistischen Machthabern. Die Funktionäre, die das Heim besuchen, erlebt Klara als „kalt“ und brutal. Ihre Integrität steht an keiner Stelle des Romans infrage. Vollends schematisch und klischeehaft aber wird die Geschichte durch einen n fiktiven Handlungsstrang, den die Autorin der Lebensgeschichte ihrer Großmutter verliehen hat: Als die jüdische Waise Tolla im Alter von wenigen Monaten in die Heilstätte gebracht wird, gibt Klara das Mädchen als ihre eigene Tochter aus, um es so vor dem Zugriff des Regimes zu schützen. Tolla steht nach Auffassung der Autorin für den „Verlust der Unschuld“ und den „Schmerz“, der entstehe, wenn sich eine „ganze Gesellschaft gegen die Menschlichkeit wendet“.
Wenn Figuren zu Allegorien von Schuld oder Unschuld und zur Verkörperung von Prinzipien werden, dann schrumpfen die Komplexität geschichtlicher Ereignisse und die Widersprüche individueller Biografien auf rührselige Symbolik zusammen. Das Politische wird bei Hennig von Lange auf einfache Gefühlskonflikte reduziert. Sprachlich ist der Roman durch einen überbordenden Gebrauch von Adjektiven und schiefen Bildern geprägt: „Der warme Wind floss über ihre Wangen, als sie im kühlen Kiefernwald verschwand und das Rad über die kleinen Schlaglöcher sprang.“
Kitsch, so hat es Adorno formuliert, „parodiert Katharsis“. Gemeint ist damit, dass ein Bedürfnis nach Harmonie und Sentimentalität bedient wird, indem man Konflikte so auflöst, dass keine Zweideutigkeiten und Spannungsverhältnisse mehr bestehen bleiben. Kitschige Texte setzen sich selbst und ihrem Publikum keinem Risiko aus. Sie bestätigen, was man bereits wusste und geglaubt hat.
Hennig von Lange, so scheint es, hat gerade im Versuch, sich mit den Widersprüchen im Leben ihrer Großmutter auseinanderzusetzen und mit ihr in ein „Gespräch“ zu kommen, vieles geglättet und vereinfacht. Vielleicht wäre es in diesem Fall besser gewesen, etwas weniger auf die eigene Fantasie und die eigenen Vorstellungen vom Guten und Bösen zu setzen, als darauf, dass die besten Geschichten das Leben selbst schreibt.
ERIKA THOMALLA
Biografische Widersprüche
werden aufgelöst
in rührseliger Symbolik
Allegorien der Schuld: die Autorin Alexa Hennig von Lange.
Foto: Madlen Krippendorf
Alexa Hennig von Lange: Das karierte Mädchen. Roman. Dumont,
Köln 2022. 368 Seiten,
22 Euro.
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Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
»'Die karierten Mädchen' ist ein Roman geworden, den man nicht aus der Hand legen kann. Ein wichtiges Zeitdokument, hervorragend recherchiert und lebendig erzählt, glaubhaft bis in die Nebenfiguren.« Antje Liebsch, BRIGITTE WOMAN »Von Lange entwirft eine Schicksalsgeschichte, die gespannt macht auf die nächsten beiden Teile der Trilogie.« Katharina Kluin, STERN »Wer wissen will, wie sich der Nationalsozialismus in Deutschland ausbreiten konnte, wird von diesem Buch fasziniert sein.« Stephan Timm, ROLLING STONE »'Die karierten Mädchen' beleuchtet in einfühlsamen Ton große Themen wie Schuld und Scham. Alexa Hennig von Lange zeichnet ein mitreißendes Porträt einer Generation, die zwischen Freiheitsdrang und Angst hin und her gerissen wurde und traumatische Erfahrungen verdrängt hat, die sie jedoch irgendwann wieder einholten.« Claudia Cosmo, WDR 5 BÜCHER »[Alexa Hennig von Lange] hat das sehr ansprechend geschrieben. [...] und es macht großen Spaß [den Roman] zu lesen.« Eva-Maria Graß, WDR2 LESEN »Die Geschichte ihrer eigenen Großmutter hat die Autorin Alexa Hennig von Lange zu diesem spannenden und berührenden Roman inspiriert.«. Beate Rottgardt, RUHR NACHRICHTEN »Was wunderbar deutlich wird, ist diese Situation, wie man eigentlich zum Mitläufer, zur Mitläuferin wird, ohne es vielleicht innerlich zu wollen. [...] Das ist fast zärtlich geschrieben.« Joachim Scholl, DEUTSCHLANDFUNK KULTUR »Es ist ein Roman über Unschuld, Mitläufertum und Radikalisierung in wirren Zeiten. Insofern ist er auch für die Gegenwart geschrieben.« Andreas Pfeiffer, ORF ZIB »Ein sehr emotionales, persönliches Buch.« Inka Schneider, NDR DAS! »Dieser Roman ist ein fesselndes Zeitdokument und eine Auseinandersetzung mit Schuld und Schweigen in der eigenen Familie.« Jana Felgenhauer, BARBARA »Das ist für mich eine der ganz großen Stärken des Buches, [dass es zeigt], wie langsam und leicht etwas ins Rutschen kommt.« Fridtjof Küchemann, F.A.Z. BÜCHER PODCAST »Durch die spannende Erzählweise werden Leserinnen und Leser an das Buch gefesselt und mit der Frage konfrontiert wie wohl sie selbst gehandelt hätten in diesen entscheidenden Jahren vor dem zweiten Weltkrieg.« Sally-Charell Delin, SR 2 »Auf mehr als 130 Tonband-Kassetten hat Alexa Hennig von Lange die Lebenserinnerungen ihrer Großmutter aufgenommen - und dann daraus ein packendes Zeitzeugnis geschaffen.« Martin Ochs, GALA »Von Lange fiktionalisiert dieses Leben in der Nazizeit und füllt die schmerzhaften Lücken [...] mit Literatur.« Meike Schnitzler, BRIGITTE »Der Roman zeichnet den schleichenden Einfluss und später das Erstarken des Nationalsozialismus erschreckend gut nach.« Doris Göldner, BIBLIOTHEKSNACHRICHTEN »Dieser Schriftstellerin kannst du dich zuverlässig anvertrauen: Im lockeren Stil mit lebendigen Details und gut gezeichneten Charakteren bringt dich der Roman 'Die karierten Mädchen' durch die dunkle Zeit - auch im übertragenen Sinn.« Mareile Morawietz, QIEZ »Von Lange gelingt hier zu einem Zeitpunkt, in dem Mitläufertum in vielen Ländern als Überlebensstrategie wieder sehr klar erkennbar wird, eine Studie, die zeigt, wie es entsteht.« Ulrike Plapp-Schirmer, HEILBRONNER STIMME »[Ein] spannende[r] Vorkriegs-Roman« Simon Wilkes, WESER KURIER »Alexa Hennig von Lange verwebt kunstvoll Autobiografisches mit Fiktivem, in einer jederzeit berührenden Sprache.« ALSFELDER ALLGEMEINE »Eine klare Leseempfehlung, weil Klaras allmähliche Erkenntnis der Situation und ihre Zerrissenheit nachvollziehbar und mitreißend geschildert werden.« HELLWEGER ANZEIGER »Der Roman [wird] zu einem ganz besonders eindrucksvollen Zeitzeugnis, das auf einer privaten Ebene Entscheidungen und Lebensumstände einer jungen Frau sichtbar macht.« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER KULTUR BLOG »Nach diesem Auftakt will man unbedingt wissen, wie es mit Klara und Tolla weitergeht.« Anja Witzke, DONAUKURIER