"Die Kartause von Parma" ist ein Roman des französischen Schriftstellers Stendhal aus dem Jahr 1839. Stendhal (Synonym für Marie-Henri Beyle) war Schriftsteller, Militär und Politiker und gilt heute als einer der frühesten Vertreter des literarischen Realismus. Er kreierte mit "Die Kartause von Parma" einen romantischen Mythos seines Traumlandes Italien. Die Geschichte beginnt 1796 in Mailand, nachdem Napoleon die Stadt erobert hat. Der junge Fabrizzio begrüßt die französische Armee als Befreier von politischer Rückständigkeit, sein Vater, der Marchese del Dongo, und sein älterer Bruder Ascanio hassen die Eroberer. Schließlich meldet sich Fabrizzio als Freiwilliger in die Armee von Napoleon und kämpft in der Schlacht bei Waterloo. Liebesabenteurer und Eskapaden nötigen Fabrizzio zu einem Leben auf der Flucht. In einer Schlägerei tötet er den eifersüchtigen Liebhaber einer Angebeteten. Intrigen am Hof führen dazu, dass er vor Gericht gestellt wird. Dort droht ihm ein folgenschweres Urteil. Die Volten der Handlung sorgen für Tempo und Unterhaltung."Die Kartause von Parma" ist historischer Roman und eine große Liebesgeschichte der Weltliteratur. Kriegswirren, Ränkespiele, Niedertracht, Eitelkeit, Giftmord, Zynismus und Abenteuerhunger - alles findet sich in diesem sinnesvollen Buch, das das letzte vollendete Werk von Stendhal blieb und ihm als Einziges zu Lebzeiten Aufmerksamkeit einbrachte. Balzac war ein leidenschaftlicher Verehrer der Geschichte, über die Herzogin Gina schrieb er: "Die Herzogin ist eine jener herrlichen Statuen, die uns die Kunst bewundern und zugleich die Natur verwünschen lassen, weil sie mit solchen Modellen geizt." 1. Auflage Umfang: 725 Buchseiten bzw. 705 Normseiten Null Papier Verlag