Nour, in New York geboren, kehrt nach dem Tod des Vaters mit ihren zwei älteren Schwestern Huda und Zahra sowie der Mutter nach Syrien zurück, dem Land aus dem sie eigentlich kommen, dem Land indem Eltern sowie Schwestern geboren wurden.
Doch der Frieden endet jäh und schrecklich und von jetzt auf
gleich entschließt sich die Mutter mit ihren Töchtern und Freund der Familie zu fliehen.... während…mehrNour, in New York geboren, kehrt nach dem Tod des Vaters mit ihren zwei älteren Schwestern Huda und Zahra sowie der Mutter nach Syrien zurück, dem Land aus dem sie eigentlich kommen, dem Land indem Eltern sowie Schwestern geboren wurden.
Doch der Frieden endet jäh und schrecklich und von jetzt auf gleich entschließt sich die Mutter mit ihren Töchtern und Freund der Familie zu fliehen.... während dieser Flucht erinnert sich Nour an die Fabel von Rawiya, die im 12 Jahrhundert an der Seite des Kartenzeichners al- Idrisi ihre Abenteuer bestehen musste... mit dem gleichen Weg den Nour heute nehmen muss...
Das Cover könnte nicht besser zu dieser Geschichte passen, gibt es doch beide Erlebnisse, die von Nour und von Rawiya wieder.
Und ich muss gestehen, ich hatte mich umgehend in dieses Cover sowie Klappentext verliebt.
Auch die Gestaltung im Buch durch die Karte ist sehr gelungen und die Blautöne passen perfekt zu der ganzen Geschichte.
Der Schreibstil konnte mich von Beginn an fesseln und der Einstieg ist ruhig aber gelungen.
Auch sehr interessant sind die Kapitelaufteilungen bzw. die Gedichte die es dazu gibt und machen neugierig auf die Geschichte dahinter und deren Auflösung.
Man erlebt Nour in zwei Zeitzonen – einmal als sie noch in New York lebten sowie die Zeit in Syrien aber dann eben auch die Flucht in ein sicheres Land.
Gerade Nour und ihre Schwester Huda konnte ich sofort in mein Herz schließen, ich fand ihr Umgehen miteinander sehr angenehm, verbunden und liebevoll.
Zarah würde ich als die Zicke in der Familie beschreiben, mit ihren Ansichten hatte ich oft so meine Probleme, auch die Entscheidungen der Mutter waren nicht immer nachvollziehbar, aber wenn Krieg herrscht, man überlegen muss wie man als Familie überleben kann, dann siegt die Vernunft eben nicht immer und genau hier gelingt dem Autor die erschreckende Realität.
Die Fabel von Rawiya fand ich unglaublich toll, spannend und bildergewaltig, allgemein würde ich das Buch als sehr bildergewaltig beschreiben da man sich einen Sandsturm ebenso gut vorstellen konnte wie eine Oase, eine Stadt, den Roch oder Königshäuser.
Auch hier besticht die Geschichte durch Mut, Gemeinschaft und Freundschaft.
Spannend und einfach schön war zu lesen wie die Landschaft damals zu der Zeit von Rawiya aussah und wie Nour nun diese Reise von ihrer Fabellegende erlebt, was sich verändert hat.
Durcheinander kommt man durch die verschiedenen Ansichten meines Erachtens nicht, jedes neue Kapitel beginnt mit der Geschichte von Rawiya und geht dann über in die Gegenwart von Nour.
Ein wichtiges Buch zur rechten Zeit – dieser Aussage kann ich mich anstandslos anschließen.
Der Autor beschreit die Sicherheit im Heimatland, wie man aber gerne gewisse Zeichen ignoriert und auf das Beste hofft und was es dann bedeutet seine Haus durch eine Granate zu verlieren, seine paar Sachen in den Trümmern zu suchen und die Flucht zu ergreifen.
Wie schwer, oft unwürdig, lebensgefährlich so eine Flucht ist wenn man bald nichts mehr hat als die eigenen Kleider am Leib, wenn man keine Ahnung hat wo man sich medizinisch versorgen lassen kann, was Fremde für Glück aber auch für Leid bedeuten können und wie schnell man erwachsen, härter und kalt reagieren muss wenn man auf der Suche nach einem sicheren Fluchthafen ist.
Gerade weil man Nour so in das Herz schließt nimmt einen diese Geschichte komplett mit, man freut, kämpft und leidet mit der Familie, hofft auf das Beste und lebt genauso im Ungewissen wie Nour, man weiß nicht was auf der nächsten Seite geschehen wird.
Wie
Ich kann dieses Buch nur empfehlen!