1942, die Familie Frank muss untertauchen um dem Naziregime zu entkommen. Otto Frank hat alles vorbereitet und bittet seine Sekretärin, Miep Gies, um Hilfe. Miep zögert nicht und ist bereit zu helfen. Unterstützung bekommt sie von ihrem Mann und einigen eingeweihten Kollegen. Wer kennt sie nicht,
die Geschichte des Hinterhauses, das zum Versteck der Familie Frank und ihren Freunden wurde. 2 Jahre…mehr1942, die Familie Frank muss untertauchen um dem Naziregime zu entkommen. Otto Frank hat alles vorbereitet und bittet seine Sekretärin, Miep Gies, um Hilfe. Miep zögert nicht und ist bereit zu helfen. Unterstützung bekommt sie von ihrem Mann und einigen eingeweihten Kollegen. Wer kennt sie nicht, die Geschichte des Hinterhauses, das zum Versteck der Familie Frank und ihren Freunden wurde. 2 Jahre lang versorgt Miep die Familien mit Lebensmitteln und sorgt für ein wenig Ablenkung. 2 Jahre lang ist die Angst und die Sorge vor Entdeckung ihr ständiger Begleiter, aber davon lässt sie sich nicht beeindrucken. Sie tut alles, um die versteckten Familien zu schützen und nimmt in Kauf selbst verhaftet und ins KZ verschleppt zu werden.
Der Roman erzählt die Geschichte aus Mieps Perspektive. Hauptsächlich geht es natürlich um die Zeit ab 1942, aber es gibt auch immer wieder Rückblicke. Zum Beispiel in die Anfangszeit von Otto Frank in Amsterdam und wie Miep und er sich kennenlernen. Wie und warum Miep überhaupt von Österreich in die Niederlande gekommen ist, oder wie sie Ihren Mann Jan kennengelernt hat. Diese Rückblicke haben mich manchmal etwas durcheinander gebracht. Ich musste immer mal wieder zurück blättern, um zu gucken in welchem Jahr wir überhaupt sind.
In den Passagen ab 1942, als die Familien untergetaucht sind, ist die Angst vor Entdeckung in jeder Zeile zu spüren. Wir begleiten Miep bei ihrem täglichen Kampf darum genug Lebensmittel zu bekommen ohne aufzufallen. Wem kann man in diesen Zeiten überhaupt noch vertrauen? Neben der Angst und der Traurigkeit gibt aber auch immer wieder schöne Augenblicke. Geburtstage, die gemeinsam im Hinterhaus gefeiert werden, oder Annes leuchtende Augen, wenn Miep ihr etwas besonders Schönes mitgebracht hat. Miep und ihre Helfer waren für die versteckten Familien ein täglicher Lichtblick in diesen düsteren Zeiten. Sie hat sich nie als Heldin gesehen, in meinen Augen war sie das aber. Genauso wie die anderen, die sich dem Widerstand gegen die Nazis angeschlossen haben.
Dieses Zitat von Miep fand ich sehr traurig, aber auch sehr schön. „Ich konnte die Familien nicht retten, ihnen aber 2 Jahre schenken.“
Gute Recherche und ein angenehmer Schreibstil. Die Autorin schreibt mit einem gewissen Fingerspitzengefühl über die Personen und Geschehnisse. Sicher keine leichte Aufgabe.
Trotz des bedrückenden Themas eine klare Leseempfehlung.