In unseren Alltagsvorstellungen nutzen wir die Naturgesetze mit ihren gewaltigen Möglichkeiten des technischen Fortschritts zum Wohle der Menschheit. Die Katastrophen von Tschernobyl (1986), Fukushima Daichii (2011) und im Golf von Mexiko, Explosion der Bohrplattform Deepwater Horizon (2010), haben dieses Weltbild erschüttert. Handelt es sich um menschliches oder um technisches Versagen?
Der Mensch ist bestrebt, durch zielgerichtetes Handeln seine Intentionen zu erfüllen. Wie das im Allgemeinen geschieht, wird am Beispiel des Bogenschützen erläutert. Dieser nutzt die Ursache-Wirkungsstruktur, um sein Handlungsziel, den Treffer "ins Schwarze", zu erreichen. Die Ursache-Wirkungsstruktur für seine Handlung bildet die Kausalkette, mit dem für die Handlung extrem wichtigen "Point of no Return". Dieses naturwissenschaftliche Handlungsmodell wird mit dem der Geisteswissenschaften mit der prägenden Überschreitung des Rubikons verglichen. Dieser Vergleich mündet in den Fragen: Wer führt Regie bei menschlichen Handlungen? Wer ist der Drehbuchautor auf der Bühne von Zeit und Raum?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden die o.g. Katastrophen analysiert. Die Antwort findet sich in der Einsinnigkeit von Naturgesetzen mit den Entscheidungen der handelnden Personen. Um diese Ausrichtung zu erreichen, wird Sicherheitskultur als Ordnungsinstrument für Organisationen, die technisch hochkomplexe Einrichtungen für ihre Zwecke einsetzen, vorgestellt.
Der Autor
Volker Hoensch studierte Maschinenbau mit den Vertiefungsfächern Kernenergetik und Thermische Strömungsmaschinen an der Universität Stuttgart. In seiner beruflichen Laufbahn befasste er sich besonders mit Aufgabenstellungen zur menschlichen Zuverlässigkeit. Er hat auf diesem Gebiet viele Beiträge besonders für die International Atomic Energy Agency bei den Vereinten Nationen erbracht.
Nach der nuklearen Katastrophe von Tschernobyl war der Autor ausschließlich international tätig. Nach seiner mehrjährigen Tätigkeit bei der World Association of Nuclear Operators, Paris Centre, hat ihn die EU zur Projektleitung für die Sicherheit von Kernkraftwerken in der Ukraine bestellt. Über die dabei gewonnen Erfahrungen zum Leistungsverhalten in Kernkraftwerken promovierte er 2006 an der TU München. Er ist Mitglied des Arbeitskreises "Menschliche Zuverlässigkeit" beim VDI.
Der Mensch ist bestrebt, durch zielgerichtetes Handeln seine Intentionen zu erfüllen. Wie das im Allgemeinen geschieht, wird am Beispiel des Bogenschützen erläutert. Dieser nutzt die Ursache-Wirkungsstruktur, um sein Handlungsziel, den Treffer "ins Schwarze", zu erreichen. Die Ursache-Wirkungsstruktur für seine Handlung bildet die Kausalkette, mit dem für die Handlung extrem wichtigen "Point of no Return". Dieses naturwissenschaftliche Handlungsmodell wird mit dem der Geisteswissenschaften mit der prägenden Überschreitung des Rubikons verglichen. Dieser Vergleich mündet in den Fragen: Wer führt Regie bei menschlichen Handlungen? Wer ist der Drehbuchautor auf der Bühne von Zeit und Raum?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden die o.g. Katastrophen analysiert. Die Antwort findet sich in der Einsinnigkeit von Naturgesetzen mit den Entscheidungen der handelnden Personen. Um diese Ausrichtung zu erreichen, wird Sicherheitskultur als Ordnungsinstrument für Organisationen, die technisch hochkomplexe Einrichtungen für ihre Zwecke einsetzen, vorgestellt.
Der Autor
Volker Hoensch studierte Maschinenbau mit den Vertiefungsfächern Kernenergetik und Thermische Strömungsmaschinen an der Universität Stuttgart. In seiner beruflichen Laufbahn befasste er sich besonders mit Aufgabenstellungen zur menschlichen Zuverlässigkeit. Er hat auf diesem Gebiet viele Beiträge besonders für die International Atomic Energy Agency bei den Vereinten Nationen erbracht.
Nach der nuklearen Katastrophe von Tschernobyl war der Autor ausschließlich international tätig. Nach seiner mehrjährigen Tätigkeit bei der World Association of Nuclear Operators, Paris Centre, hat ihn die EU zur Projektleitung für die Sicherheit von Kernkraftwerken in der Ukraine bestellt. Über die dabei gewonnen Erfahrungen zum Leistungsverhalten in Kernkraftwerken promovierte er 2006 an der TU München. Er ist Mitglied des Arbeitskreises "Menschliche Zuverlässigkeit" beim VDI.
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