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5 Kundenbewertungen

Alexander Gorkows autobiografischer Roman ist ein Wunderwerk der Poesie, das glänzende Portrait einer versunkenen Zeit, zugleich eine Hommage auf unsere Kindheit und die rätselhafte Kraft der Musik in einer Welt voller Risse - zwischen Gesunden und Kranken, Behinderten und angeblich Normalen, zwischen Armen und Reichen, zwischen Ordnung und Chaos. Die 70er Jahre. Eine Vorstadt. Das Westdeutschland der letzten Baulücken, der verstockten Altnazis, der »ZDF Hitparade«. Das kleine Land weist gepflegte Gärten auf, die Kriegsgräuel sind beiseite geschoben, zum Essen geht es in den Balkan Grill, die…mehr

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Produktbeschreibung
Alexander Gorkows autobiografischer Roman ist ein Wunderwerk der Poesie, das glänzende Portrait einer versunkenen Zeit, zugleich eine Hommage auf unsere Kindheit und die rätselhafte Kraft der Musik in einer Welt voller Risse - zwischen Gesunden und Kranken, Behinderten und angeblich Normalen, zwischen Armen und Reichen, zwischen Ordnung und Chaos. Die 70er Jahre. Eine Vorstadt. Das Westdeutschland der letzten Baulücken, der verstockten Altnazis, der »ZDF Hitparade«. Das kleine Land weist gepflegte Gärten auf, die Kriegsgräuel sind beiseite geschoben, zum Essen geht es in den Balkan Grill, die Einbauküche daheim überzeugt durch optimale Raumnutzung. Für den 10-jährigen Jungen aber ist es eine Welt der Magie, der geheimen Kräfte, des Kampfs des Bösen gegen das Gute. Neben brutalen Mitschülern, prügelnden Pfarrern und zynischen Ärzten leben in seiner Phantasie überall weitere Monster: der furchterregende Sänger Heino, ein Mann namens Barzel in einer rätselhaften Stadt namens Bonn sowie die Wiedergänger der Templer aus »Die Nacht der reitenden Leichen« im Dorfkino. Der gute Leitstern aber ist die umwerfende große Schwester - das Kind Nr. 1 der Familie. Sie ist herzkrank und sehr lebenshungrig. Mit trockenem Humor und großer Aufsässigkeit stemmt sie sich gegen alle Bedrohungen, nicht zuletzt mithilfe der vergötterten Band Pink Floyd aus dem fernen London, den Kämpfern gegen das Establishment, deren Songs alles zum Glänzen bringen. Unter Anleitung von Pink Floyd zieht die Schwester mit ihrem kleinen Bruder in den Kampf, um das Böse zu bannen, sein Stottern, seine Ängste.

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Autorenporträt
Alexander Gorkow, geboren 1966, arbeitet seit 1993 bei der Süddeutschen Zeitung. Buchveröffentlichungen: »Kalbs Schweigen« (2003), »Mona« (2007), »Draußen scheint die Sonne. Interviews« (2008), »Hotel Laguna« (2017). Als Herausgeber: Till Lindemanns »In stillen Nächten« (2013) und »100 Gedichte« (2020).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Dass der Düsseldorfer Vorstadt-Alltag der siebziger-Jahre durchaus literaturtauglich ist, wenn man ihn aus Kinderperspektive beschreibt, lernt Rezensent Christoph Vormweg aus dem autobiografischem Roman des SZ-Kollegen und -Feuilletonchefs Alexander Gorkow. Geradezu verzückt wirkt der Rezensent, wie charmant und sprachlich schlank der Autor von seinen Kindheitseindrücken zu berichten weiß, vom täglichen Smalltalk des Vaters mit dem Nachbarn, dem gemeinsamen Pink-Floyd-Hören mit der großen Schwester oder von der kindlichen Verwirrung, wenn die "Gesichtspunkte eines Deutschen" in Rainer Barzels Gesicht auf dem Buchcover nicht aufzufinden sind. Ein Roman, der den Rezensenten die siebziger Jahre "von innen heraus" verstehen lässt und ihn mit "brillanten" Beschreibungen von Nichtigkeiten und "süffisanten Kurzschlüssen" der kindlichen Fantasie begeistert.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Bei Gorkow sitzt jedes Bild, jedes Wort, jedes Gefühl zwischen Lachen und Weinen. Hier erzählt einer, der sich voller Liebe erinnert. Eine Zeit wird lebendig, die uns geprägt hat, und auch Pink Floyd haben uns geprägt mit ihrem "We don't need no education". Was für ein sanftes, warmes, was aber wunderbarerweise auch für ein lustiges Buch!« Elke Heidenreich Kölner Stadt-Anzeiger 20210227
Dass der Düsseldorfer Vorstadt-Alltag der siebziger-Jahre durchaus literaturtauglich ist, wenn man ihn aus Kinderperspektive beschreibt, lernt Rezensent Christoph Vormweg aus dem autobiografischem Roman des SZ-Kollegen und -Feuilletonchefs Alexander Gorkow. Geradezu verzückt wirkt der Rezensent, wie charmant und sprachlich schlank der Autor von seinen Kindheitseindrücken zu berichten weiß, vom täglichen Smalltalk des Vaters mit dem Nachbarn, dem gemeinsamen Pink-Floyd-Hören mit der großen Schwester oder von der kindlichen Verwirrung, wenn die "Gesichtspunkte eines Deutschen" in Rainer Barzels Gesicht auf dem Buchcover nicht aufzufinden sind. Ein Roman, der den Rezensenten die siebziger Jahre "von innen heraus" verstehen lässt und ihn mit "brillanten" Beschreibungen von Nichtigkeiten und "süffisanten Kurzschlüssen" der kindlichen Fantasie begeistert.

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