Nur noch wenige der vielen hundert Kirchen Roms sind in ihrem heutigen Erscheinungsbild mittelalterlich geprägt. Die Autoren erschließen daher den ehemaligen Bestand auch anhand bildlicher und schriftlicher Quellen. Schwerpunkte liegen dabei auf der Rekonstruktion der hochmittelalterlichen Architektur sowie der prächtigen, aus Marmor und Porphyren gefertigten und mit Mosaiken verzierten liturgischen Innenausstattung: Pavimente, Altäre, Ziborien, Chorschranken, Ambone und Osterleuchter. Besondere Beachtung findet die historische Situierung im Umfeld der kirchlichen Reform seit dem 11. Jahrhundert. Im diesem dritten Band des Corpus werden u.a. so bedeutende Kirchen wie S. Giorgio al Velabro, SS. Giovanni e Paolo, S. Giovanni a Porta Latina, S. Gregorio al Celio und S. Lorenzo in Lucina monographisch mit einer Fülle von Neufunden präsentiert. Den größten Abschnitt nimmt die Untersuchung von S. Lorenzo fuori le mura ein, eines der Glanzstücke mittelalterlicher Antikenrezeption in Rom mit Neufunden zur Genese des Heiligengrabes und einer Neuinterpretation der Baugeschichte. Peter Cornelius Claussen ist emeritierter Professor für Kunstgeschichte des Mittelalters an der Universität Zürich und Gründer des Corpus Cosmatorum.
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