Die Studie zeigt, wie die Klagelieder Jeremias, die sich ursprünglich auf die Zerstörung Jerusalems 587 v. Chr. bezogen, immer wieder auf neue leidvolle Situationen übertragen worden sind. Untersucht wird die Rezeption in Judentum und Christentum, vor allem in den späteren Schriften der Bibel, in den ältesten Handschriften, in den antiken Übersetzungen, im Midrasch und am Gedenktag der Zerstörung Jerusalems, in der alten Kirche, in der Liturgie der Karwoche sowie in Musik, bildender Kunst und Literatur.