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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2+, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Athen im 5. Jahrhundert vor Christus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jahre um die Jahrhundertwende vom 6. zum 5. Jahrhundert v. Chr. gelten heute als die Übergangszeit von der archaischen Tyrannis zur klassischen Demokratie im antiken Griechenland. Zwei Personen traten damals auf den Plan, die eine gewichtige Rolle in den politischen Auseinandersetzungen jener Zeit einnahmen. Zum einen der Isagoras, Wortführer einer Gruppe Adeliger; und zum…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2+, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Athen im 5. Jahrhundert vor Christus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Jahre um die Jahrhundertwende vom 6. zum 5. Jahrhundert v. Chr. gelten heute als die Übergangszeit von der archaischen Tyrannis zur klassischen Demokratie im antiken Griechenland. Zwei Personen traten damals auf den Plan, die eine gewichtige Rolle in den politischen Auseinandersetzungen jener Zeit einnahmen. Zum einen der Isagoras, Wortführer einer Gruppe Adeliger; und zum anderen jener Kleisthenes, dessen Reformen so bedeutend waren für die Entwicklung der athenischen Demokratie und dessen Wirken und Exponenten der Reformen die vorliegende Arbeit in Grundzügen näher zu beleuchten versucht. Dieser Sachverhalt steht fest, wenngleich der Katalog dessen, was wir nicht wissen, viel länger ist. Die Beurteilung der Ereignisse im antiken Athen stellen ein Problem dar, da es um die Quellenlage nicht sonderlich gut bestellt ist. Die uns heute bekannten Überlieferungen sind fast ausschließlich Abschriften, die im Mittelalter in Klöstern entstanden sind. Die Schrift „Der Staat der Athener“, deren Autor angeblich Aristoteles gewesen sein soll, stellt jedoch eine Ausnahme dar, denn es handelt sich um eine Papyrus-Abschrift, die in der trockenen Luft Ägyptens den Lauf der Zeit überdauerte. Die Entstehung wird auf das Ende des 1. oder auf Anfang des 2. Jahrhunderts n. Chr. datiert. Neben zahlreichen Bedenken, ob Aristoteles tatsächlich der Autor gewesen sei, ist der Zeitpunkt der Entstehung ein weiteres Problem. Mehrere Hinweise in der Schrift deuten darauf hin, dass sie nicht vor 335/334 v. Chr. entstanden sein kann. Das würde bedeuten, dass die Aufzeichnungen des Aristoteles erst ca. 170 Jahre nach der Reformpolitik des Kleisthenes entstanden sind. Dennoch gilt in der Literatur die Aristotelesche „Athenaíon politeía“ als wichtige Quelle über Kleisthenes. Die Quellenlage verbessert sich erst ab dem Jahre 480 v. Chr.. Für Informationen insbesondere über Kleisthenes sind hier die Aufzeichnungen des griechischen Geschichtsschreibers Herodot zu nennen (um 490-425 v. Chr.), die auch aufgrund der größeren zeitlichen Nähe als zuverlässiger zu bewerten sind.