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Masterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,5, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Dynamik der Globalisierung – beschrieben als eine „weltweit zunehmende Verflechtung von Menschen, Güter, Information und Kapital“ , bietet vielen Nationen und Menschen – durch den Abbau von internationalen Handels- und Wettbewerbsbeschränkungen – enorme Möglichkeiten ihren Lebensstandard zu erhöhen. Ungeachtet ihrer globalen Reichweite hat der Globalisierungsprozess jedoch nicht alle Nationen und Menschen in gleichem Maße erfasst,…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 1,5, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Dynamik der Globalisierung – beschrieben als eine „weltweit zunehmende Verflechtung von Menschen, Güter, Information und Kapital“ , bietet vielen Nationen und Menschen – durch den Abbau von internationalen Handels- und Wettbewerbsbeschränkungen – enorme Möglichkeiten ihren Lebensstandard zu erhöhen. Ungeachtet ihrer globalen Reichweite hat der Globalisierungsprozess jedoch nicht alle Nationen und Menschen in gleichem Maße erfasst, wodurch sich unterschiedliche Entwicklungstendenzen bezüglich der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse verschärft haben. Im Jahr 2000 wurden ca. 80% des Weltinlandsprodukts durch die Industrienationen mit einer Bevölkerung von ca. einer Milliarden Menschen erwirtschaftet, während lediglich 20% auf die Entwicklungsländer fielen, die jedoch eine Bevölkerung von ca. 5 Milliarden Menschen umfassen. Angesichts dessen wurden wiederholt Forderungen seitens der Entwicklungsnationen nach einer neuen weltwirtschaftlichen Ordnungsstruktur artikuliert, in dessen Rahmen die Disparitäten des globalen Wohlstandsgefälles ausgeglichen werden können. Begründet wird diese Forderung mit dem Vorwurf, dass Wohlstandsunterschiede durch das bestehende Machtgefälle in den internationalen Wirtschaftsinstitutionen aufrechterhalten, und die Rahmenbedingungen der Weltwirtschaftspolitik folglich überwiegend durch Industrienationen bestimmt werden, woraus ungleiche Einflusschancen auf global politische Gestaltungsmöglichkeiten resultieren. Mehrmalige Ansätze, oppositionsfähige Gegengewichte zu bilden, blieben aufgrund der geringen Machtposition der Entwicklungsländer in den internationalen Global-Governance-Institutionen relativ erfolglos. Angesichts ihrer Anzahl verfügen sie zwar über ein enormes Abstimmungspotential, das aber aufgrund ihrer geringen Verhandlungsmacht nur wenig Einflussmöglichkeiten auf den globalen weltwirtschaftlichen Gestaltungsprozess eröffnet. Mit dem Scheitern der beiden WTO Ministerkonferenzen in Seattle 1999 und in Cancun 2003, wurde jedoch ein bedeutsamer Wendepunkt in den internationalen Wirtschaftsverhandlungen markiert. Unter anderem bewegte der erfolglose Abbruch der Ministerkonferenz in Seattle die USA dazu eine neue Handelsrunde zu initiieren, die 2001 in Doha als Entwicklungsrunde deklariert wurde.