Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität der Künste Berlin, Veranstaltung: Auteur Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Monsieur Hulot ist einer der stillsten Figuren der Filmgeschichte. Sein zaghaftes Auftreten, seine Ungeschicklichkeit und Schüchternheit berühren und das Lachen, das er einem entlockt, ist immer auch ein nachdenkliches, kritisches. Doch wie schafft es die mitunter sehr subtile Komik Jacques Tatis überhaupt uns zum Lachen zu bringen? Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Mechanismen, die den komischen Effekten in Tatis Filmen zugrunde liegen. Es wird zunächst das Wesen der Komik beleuchtet, anhand der Theorie von Henri Bergson, die er in seinem Buch „Das Lachen“ von 1900 darlegt. Nach einer kurzen Biofilmographie Jacques Tatis werden anschließend einige typische Stilmittel und Techniken betrachtet, die Tati zur Erzeugung von Komik in seinen Filmen anwendet. Schließlich soll anhand einer ausgewählten Szene aus Tatis Film PLAYTIME analysiert werden, ob eine allgemeine Theorie der Komik wie die Bergsons Ansatzpunkte bietet, um sich den Wirkungsweisen und Mechanismen von Komik in den Filmen von Tati anzunähern.