Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: Feudale Herrschaft-bürgerliche Freiheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Im 11. Jahrhundert neigten die stärksten, herrschaftlichen oder feudalen, Mächte dazu, den städtischen Gemeinden Gebührenfreiheiten und seltene politische Rechte zu bewilligen. Trotzdem wurde versucht, diese politischen Rechte durch gewaltsame und revolutionäre Aktionen zu erlangen. Als die bürgerliche Bevölkerung (Kaufleute, Handwerker und Händler) feststellte, dass zugebilligte Privilegien sehr gering waren, kam es zu Spannungssituationen. Diese Zusammenstöße zwischen den Bürgern und den Herren nahmen gelegentlich die Form von Revolten an. Sie waren der erste kommunale Aufruhr oder die Bildung von Kommunen. Früher betrachteten die Wissenschaftler das als den charakteristischen Weg zur kommunalen Selbständigkeit , oder man betonte die Ähnlichkeiten zwischen den revolutionären Kämpfen der mittelalterlichen Bürger und dem Dritten Stand in der Französischen Revolution . Heute ist bewiesen, dass es ganz wenige Revolten gab , dennoch ist ihre qualtitative Wichtigkeit groß. In den nächsten Seiten werde ich versuchen, einen Überblick über dieses komplizierte und zugleich wichtige Thema zu geben. Dafür teile ich den ersten Teil der Hausarbeit in drei Punkte auf. Im ersten Punkt gehe ich über die folgenden Inhalte ein: 1.was ist eine Kommune, 2. ihre zeitliche und räumliche Abgrenzung und 3. ihre verschiedenen Typologien. Im zweiten Punkt stelle ich die verschiedenen Einflussfaktoren zur Bildung der Kommunen vor. Diese sind: Gildetheorie, Gottesfriedenstheorie, Investiturstreit und der wirtschaftliche Aufschwung. Schließlich, im dritten Punkt spreche ich über die historische Bedeutung der Kommune. Im zweiten Teil der Hausarbeit beschäftige ich mich mit dem Beispiel eines spanischen Aufruhrs in Santiago de Compostela. Dabei möchte ich weniger auf den Aufruhr im Allgemeinen, sondern mehr auf einige konkrete Aspekte eingehen. Dazu möchte ich die Ereignisse kurz zusammenfassen, um die einzelnen Aspekte verständlicher zu machen.