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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit untersucht die ostgotische Innen- und Außenpolitik unter Theoderich dem Großen im Übergang der Antike zum Mittelalter auf den Gesichtspunkt der Stabilität. Theoderich war nach der Eroberung des italischen Reichs als Herrscher über Ostgoten und Römer vor die Aufgabe gestellt, sämtliche Interessensbereiche der einflussreichen Eliten im Land zu berücksichtigen, um sein Reich, in welchem eine ethnische, funktionale und konfessionelle…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit untersucht die ostgotische Innen- und Außenpolitik unter Theoderich dem Großen im Übergang der Antike zum Mittelalter auf den Gesichtspunkt der Stabilität. Theoderich war nach der Eroberung des italischen Reichs als Herrscher über Ostgoten und Römer vor die Aufgabe gestellt, sämtliche Interessensbereiche der einflussreichen Eliten im Land zu berücksichtigen, um sein Reich, in welchem eine ethnische, funktionale und konfessionelle Separation bestand, zu konsolidieren. Außenpolitisch verfolgte ein anderer Herrscher eine besonders aggressive Außenpolitik: Der Frankenkönig Chlodwig I. hatte es auf das Westgotenreich abgesehen und wollte durch eine Offensive das von Theoderich sorgfältig installierte Bündnissystem zur Sicherung des Friedens aufbrechen. Der Ostgotenkönig bediente sich diplomatischer Mittel, um den Aggressor von seinem Vorhaben abzuhalten und die ostgotischen Interessen zu wahren. In dieser Hausarbeit soll der Frage nachgegangen werden, auf welche Art und Weise Theoderich seine Herrschaft nach innen und nach außen zu verstetigen versuchte und weshalb dafür die beschwichtigende Friedenspolitik betrieben wurde. Zunächst wird auf die gotische Eroberung des Reiches eingegangen bevor dann die Bedeutung und die königliche Beziehung zu den lokalen und kirchlichen Eliten für die Machtbehauptung im Reich dargestellt werden. Außenpolitische Zusammenhänge und die Etablierung des Bündnissystems, das sich über alle bedeutenden Völker im damaligen Europa erstreckte, werden im zweiten Teil der Arbeit als Grundlage für den bevorstehenden Konflikt in Gallien thematisiert. Schließlich zeichnet der Feldzug der Kriegsparteien in Gallien den Höhepunkt der fränkischen Expansionsbestrebungen und leitet zum letzten Kapitel hin, in dem ein abschließendes Fazit zur Beantwortung der Forschungsfragen gezogen wird. Quellengrundlage hierbei stellen drei von Cassiodor überlieferte Briefe dar, die Aufschluss über das diplomatische Vorgehen und das Kalkül des Ostgotenkönigs geben. Als Forschungsliteratur zieht die Hausarbeit hauptsächlich Hans-Ulrich Wiemers Biografie über Theoderich den Großen heran. Im dritten Kapitel wird neben der gotisch geprägten Darstellung von Giese besonders auf die fränkische Perspektive in Bechers und Ewigs Werken Bezug genommen.

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