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Wie konsolidierte die Europäische Kommission das neue Politikfeld Sport in den Jahren vom Austritt aus der Welt-Anti-Doping-Agentur bis zum Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon und dessen Implementierung (2001-2011)? Hatte zwischenzeitlich die Sportpolitik der EU-Mitgliedstaaten angefangen sich zu zentralisieren, zu föderalisieren bzw. zu europäisieren? Oder lag vielmehr ein erneutes Beispiel jenes „Spill-Overs“ vor, bei dem bereits im EU-Rahmen eingeleitete Prozesse weitgehend unvorhergesehene (wenn nicht sogar unbeabsichtigte) Konsequenzen in anderen Bereichen haben? Sollte die zunehmende…mehr

Produktbeschreibung
Wie konsolidierte die Europäische Kommission das neue Politikfeld Sport in den Jahren vom Austritt aus der Welt-Anti-Doping-Agentur bis zum Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon und dessen Implementierung (2001-2011)? Hatte zwischenzeitlich die Sportpolitik der EU-Mitgliedstaaten angefangen sich zu zentralisieren, zu föderalisieren bzw. zu europäisieren? Oder lag vielmehr ein erneutes Beispiel jenes „Spill-Overs“ vor, bei dem bereits im EU-Rahmen eingeleitete Prozesse weitgehend unvorhergesehene (wenn nicht sogar unbeabsichtigte) Konsequenzen in anderen Bereichen haben? Sollte die zunehmende sportpolitische Rolle von EU und Kommission überhaupt als Zentralisierungstendenz oder eher als Zeichen einer zunehmenden Verflechtung der von Mitgliedstaaten und Sportverbänden ausgeübten eigenen Rollen gesehen werden? Diese Fragen werden anhand zweier Fallbeispiele untersucht: die Auseinandersetzung der Kommission mit Anti-Doping-Fragen sowie die Gestaltung eines neuen Arbeitsbereichs mithilfe des Konzepts „Health-Enhancing Physical Activity“ (HEPA).

Autorenporträt
Jacob Kornbeck ist EU-Beamter und war von 2001-2014 Mitglied des Sportreferats der Europäischen Kommission. Er ist Mitautor des „Weißbuchs Sport“ (2007), der „Mitteilung Sport“ (2011) sowie weiterer Dokumente; daneben ist er Lehrbeauftragter an der Deutschen Sporthochschule.