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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: gut und besser (1,7), Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lieder Frauenlobs sind von der Forschung sehr unterschiedlich beurteilt worden. Einerseits blieben sie „formal und inhaltlich innerhalb der durch die Gattungstradition vorgeschriebenen Schranken“, andererseits heißt es, dass es „vor Frauenlob keinen Text in deutscher Sprache [gibt], der so ausschließlich und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: gut und besser (1,7), Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Heinrich von Meißen, genannt Frauenlob, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lieder Frauenlobs sind von der Forschung sehr unterschiedlich beurteilt worden. Einerseits blieben sie „formal und inhaltlich innerhalb der durch die Gattungstradition vorgeschriebenen Schranken“, andererseits heißt es, dass es „vor Frauenlob keinen Text in deutscher Sprache [gibt], der so ausschließlich und radikal die Konsequenzen der hohen Minne für das Ich durchdenkt.“ Susanne Köbele weist nun wiederum darauf hin, dass man „[…] die Möglichkeit nicht ausschließen (sollte), daß sich hinter den uneinheitlichen Forschungsmeinungen nichts anderes verbirgt als eine ambivalente, widersprüchliche Qualität der Texte selbst.“ Der Frage nach dem Traditionsbezug resp. Traditionsbruch geht die vorliegende Untersuchung jedoch nicht – jedenfalls nicht primär – nach. Vielmehr nimmt sie die Spur etwa von Burghart Wachinger, Harald Bühler und Eva B. Scheer auf und fragt nach der Konstitution des Ich in den Liedern Frauenlobs. Dabei sehe ich von der Betrachtung des Liedes 2 ab, da es meines Erachtens im Hinblick auf den ins Auge gefassten Untersuchungsschwerpunkt nicht sonderlich ertragreich ist. Eine genaue Analyse und Interpretation der übrigen Lieder Frauenlobs erscheint mir hingegen unabdingbar, um ein möglichst differenziertes Untersuchungsergebnis erreichen zu können. Wenn hier von Ich-Konstitution die Rede ist, so darf dies freilich nicht im modernen Sinne einer Selbstkonstitution des Ich als eines individuellen Subjekts missverstanden werden.