Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,6, Universität Leipzig (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Kulturphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Fußball Weltmeisterschaft 2006 sind die Flaggen in den national Farben, schwarz-rot-gelb, nicht mehr weg zu denken. Ob die Grillschürze oder als Autoverkleidung, es ist eine Renaissance des Patriotismus. Keiner muss sich mehr schämen für seine Geschichte. Den Werbefilm des Bundes, dass ich und du Deutschland sind, kennt mittlerweile jeder und Wir können alles erreichen, wenn wir nur wollen. Auch deutschsprachige Rock-und-Popbands wie „Mia“ und „Wir sind Helden“ besingen derartige Gefühle. Lasst uns gemeinsam als Europa fühlen und schaffen, so die Bundeskanzlerin. Wahlplakate „für ein starkes Deutschland“ und ein bunt hinterlegtes „“WIR“ in Europa“ treffen den Geschmack der Wähler, oder kann der aufgeklärte Demokrat doch nicht frei wählen und verkennt die Propaganda? In meiner Bachelor Arbeit möchte ich mich mit dem Konstrukt Nationalstaat im speziellen an Hand der Deutschen auseinandersetzen. Mit der Theorie von Peter L. Berger und Thomas Luckmann soll das Konstrukt „ die Deutschen“ untersucht werden.Dazu soll in dieser Arbeit das große Abstrakt „Deutschland“ aufgeschlüsselt werden. Es soll nachgewiesen werden, dass es sozial konstruiert, jedoch mit besonderen Augenmerk auf die Legitimationsebene, d.h. wer oder was legitimiert solch ein Staatengebilde, wieso bzw. welche positiven und negativen Bedingungen gibt es dafür. Im Zusammenhang damit wird auf die Identifikationsbildung vom Individuum und Gesellschaft eingegangen. Es gibt allerhand Instrumente und geschaffene Institutionen die zur Stabilisierung solcher Konstrukte wie zum Beispiel „unseren Nationalstaat“ dienen. Induktiv soll dieser Mechanismus aufgezeigt und kritisch hinterfragt werden.