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Wie müssen Gesellschaft und gesellschaftlicher Diskurs aussehen, wenn der Mensch und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt gerückt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das vorliegende Werk aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive. Um die Asymmetrie von Anerkennungsstrukturen sichtbar zu machen, hat die zugrunde liegende Dissertation die Verhandlung von Mutterschaft auf verschiedenen Diskursebenen (Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Alltag) und Medienkanälen (Leitmedien, Zeitschriften, TV-Werbung, Instagram) qualitativ und analytisch aufgearbeitet. Welche Auswirkungen hat die…mehr
Wie müssen Gesellschaft und gesellschaftlicher Diskurs aussehen, wenn der Mensch und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt gerückt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich das vorliegende Werk aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive. Um die Asymmetrie von Anerkennungsstrukturen sichtbar zu machen, hat die zugrunde liegende Dissertation die Verhandlung von Mutterschaft auf verschiedenen Diskursebenen (Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Alltag) und Medienkanälen (Leitmedien, Zeitschriften, TV-Werbung, Instagram) qualitativ und analytisch aufgearbeitet. Welche Auswirkungen hat die Darstellung und Problematisierung der Mutter auf das Individuum? Es wird u.a. deutlich, dass Mutterschaft aus einer Leistungsperspektive evaluiert wird, die auf der anderen Seite einen Erschöpfungsdiskurs evoziert. Dieser resultiert insbesondere aus der Abwertung von Care-Arbeit und dem gleichzeitigen Leitbild eines >Adult-Worker-Modells<. Im Alltagsdiskurs zeigt sich hingegen, wie stark die individuellen Vorstellungen von Mutterschaft durch die eigenen Erfahrungen, insbesondere Verlust- und Defiziterfahrungen geprägt sind. Am Schluss der Arbeit steht der drängende Aufruf, ganzheitliche Perspektiven einzunehmen und die Angewiesenheit des Menschen in das Zentrum gesellschaftlichen Gestaltens zu rücken.
Natalie Berner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie hat an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der LMU München Kommunikationswissenschaft, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften studiert. 2021 promovierte sie zur gesellschaftlichen Konstruktion von Mutterschaft an der LMU in München. Ihre Schwerpunktthemen sind Diskurstheorie, sozialwissenschaftliche Theoriebildung und Gegenwartsdiagnostik sowie qualitative Methoden.
Inhaltsangabe
1. Einleitung 2. Theoretische Grundlage 2.1 Bedeutung von Theorie für den Forschungsprozess 2.2 Das Verhältnis von Diskurs und Subjekt 2.3 Wirkung und Logik von Mediendiskursen 2.4 Transformation durch Ideologiekritik 2.5 Zusammenführung 3. Ideengeschichte zu Mutterschaft: Wandel als Konstante 3.1 Mutterschaft in der vorindustriellen Gesellschaft 3.2 Wendepunkt durch Industrialisierung und bürgerliche Familie 3.3 Wissenschaftliche Konzeptualisierungen bis 2015 3.4 Herausforderungen der Gegenwart 3.5 Zusammenführung 4. Forschungsperspektiven: Mutterschaft und Medienwirkung 4.1 Vorstellungen von Mutterschaft und mögliche Einflussfaktoren 4.2 Medieninhaltsanalytische Studien zu Mutterschaft 4.3 Studien zur Wechselwirkung von Medien- und Alltagsdiskurs 4.4 Zusammenführung 5. Forschungsagenda und Kategoriensystem 5.1 Problemstellung und Forschungsfrage 5.2 Das Kategoriensystem als Analyseraster 6. Methodische Umsetzung 6.1 Die Diskursanalyse und ihre Operationalisierung 6.2 Anlage der Untersuchung 6.3 Materialerhebung und Materialauswahl 6.4 Die Analyseeinheiten im Überblick 6.5 Ablauf von Untersuchung und Auswertung 6.6 Reflexion und Positionierung 7. Der Mutterschaftsdiskurs – Ursprung, Logik und Wirkung 7.1 Die Mutter in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft 7.1.1 Wissenschaft: Die Mutter als Forschungsobjekt 7.1.2 Politik: Die Mutter als ideologischer Lackmustest 7.1.3 Wirtschaft: Die Mutter als Ressource 7.1.4 Zusammenfassung 7.2 Die Mutter im Mediendiskurs 7.2.1 Leitmedien: Bühne frei für die Ressourcenverhandlung 7.2.2 Zeitschriften und Magazine: In der medialen Komfortzone 7.2.3 Werbung: Sex sells – and so does harmony! 7.2.4 Instagram: Im Korsett der Plattformlogik 7.2.5 Zusammenfassung 7.3 Die Mutter im Alltagsdiskurs 7.3.1 Vorstellungen der »guten Mutter«: »Da sein, Zeit haben« 7.3.2 Problembezüge im Alltagsdiskurs: »Etwas bleibt auf der Strecke« 7.3.3 Formen subjektiver Aneignung: »Die Kinder sind meine Karriere« 7.3.4 Einflussfaktoren und Wirkungsannahmen 7.3.5 Zusammenfassung 7.4 Synthese 8. Fazit 9. Literaturverzeichnis 10. Materialverzeichnis 11. Anhang Danksagung
1. Einleitung2. Theoretische Grundlage2.1 Bedeutung von Theorie für den Forschungsprozess2.2 Das Verhältnis von Diskurs und Subjekt2.3 Wirkung und Logik von Mediendiskursen2.4 Transformation durch Ideologiekritik2.5 Zusammenführung3. Ideengeschichte zu Mutterschaft: Wandel als Konstante3.1 Mutterschaft in der vorindustriellen Gesellschaft3.2 Wendepunkt durch Industrialisierung und bürgerliche Familie3.3 Wissenschaftliche Konzeptualisierungen bis 20153.4 Herausforderungen der Gegenwart3.5 Zusammenführung4. Forschungsperspektiven: Mutterschaft und Medienwirkung4.1 Vorstellungen von Mutterschaft und mögliche Ein ussfaktoren4.2 Medieninhaltsanalytische Studien zu Mutterschaft4.3 Studien zur Wechselwirkung von Medien- und Alltagsdiskurs4.4 Zusammenführung5. Forschungsagenda und Kategoriensystem5.1 Problemstellung und Forschungsfrage5.2 Das Kategoriensystem als Analyseraster6. Methodische Umsetzung6.1 Die Diskursanalyse und ihre Operationalisierung6.2 Anlage der Untersuchung6.3 Materialerhebung und Materialauswahl6.4 Die Analyseeinheiten im Überblick6.5 Ablauf von Untersuchung und Auswertung6.6 Re exion und Positionierung7. Der Mutterschaftsdiskurs - Ursprung, Logik und Wirkung7.1 Die Mutter in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft7.1.1 Wissenschaft: Die Mutter als Forschungsobjekt7.1.2 Politik: Die Mutter als ideologischer Lackmustest7.1.3 Wirtschaft: Die Mutter als Ressource7.1.4 Zusammenfassung7.2 Die Mutter im Mediendiskurs7.2.1 Leitmedien: Bühne frei für die Ressourcenverhandlung7.2.2 Zeitschriften und Magazine: In der medialen Komfortzone7.2.3 Werbung: Sex sells - and so does harmony!7.2.4 Instagram: Im Korsett der Plattformlogik7.2.5 Zusammenfassung7.3 Die Mutter im Alltagsdiskurs7.3.1 Vorstellungen der »guten Mutter«: »Da sein, Zeit haben«7.3.2 Problembezüge im Alltagsdiskurs: »Etwas bleibt auf der Strecke«7.3.3 Formen subjektiver Aneignung: »Die Kinder sind meine Karriere«7.3.4 Ein ussfaktoren und Wirkungsannahmen7.3.5 Zusammenfassung7.4 Synthese8. Fazit9. Literaturverzeichnis10. Materialverzeichnis11. AnhangDanksagung
1. Einleitung 2. Theoretische Grundlage 2.1 Bedeutung von Theorie für den Forschungsprozess 2.2 Das Verhältnis von Diskurs und Subjekt 2.3 Wirkung und Logik von Mediendiskursen 2.4 Transformation durch Ideologiekritik 2.5 Zusammenführung 3. Ideengeschichte zu Mutterschaft: Wandel als Konstante 3.1 Mutterschaft in der vorindustriellen Gesellschaft 3.2 Wendepunkt durch Industrialisierung und bürgerliche Familie 3.3 Wissenschaftliche Konzeptualisierungen bis 2015 3.4 Herausforderungen der Gegenwart 3.5 Zusammenführung 4. Forschungsperspektiven: Mutterschaft und Medienwirkung 4.1 Vorstellungen von Mutterschaft und mögliche Einflussfaktoren 4.2 Medieninhaltsanalytische Studien zu Mutterschaft 4.3 Studien zur Wechselwirkung von Medien- und Alltagsdiskurs 4.4 Zusammenführung 5. Forschungsagenda und Kategoriensystem 5.1 Problemstellung und Forschungsfrage 5.2 Das Kategoriensystem als Analyseraster 6. Methodische Umsetzung 6.1 Die Diskursanalyse und ihre Operationalisierung 6.2 Anlage der Untersuchung 6.3 Materialerhebung und Materialauswahl 6.4 Die Analyseeinheiten im Überblick 6.5 Ablauf von Untersuchung und Auswertung 6.6 Reflexion und Positionierung 7. Der Mutterschaftsdiskurs – Ursprung, Logik und Wirkung 7.1 Die Mutter in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft 7.1.1 Wissenschaft: Die Mutter als Forschungsobjekt 7.1.2 Politik: Die Mutter als ideologischer Lackmustest 7.1.3 Wirtschaft: Die Mutter als Ressource 7.1.4 Zusammenfassung 7.2 Die Mutter im Mediendiskurs 7.2.1 Leitmedien: Bühne frei für die Ressourcenverhandlung 7.2.2 Zeitschriften und Magazine: In der medialen Komfortzone 7.2.3 Werbung: Sex sells – and so does harmony! 7.2.4 Instagram: Im Korsett der Plattformlogik 7.2.5 Zusammenfassung 7.3 Die Mutter im Alltagsdiskurs 7.3.1 Vorstellungen der »guten Mutter«: »Da sein, Zeit haben« 7.3.2 Problembezüge im Alltagsdiskurs: »Etwas bleibt auf der Strecke« 7.3.3 Formen subjektiver Aneignung: »Die Kinder sind meine Karriere« 7.3.4 Einflussfaktoren und Wirkungsannahmen 7.3.5 Zusammenfassung 7.4 Synthese 8. Fazit 9. Literaturverzeichnis 10. Materialverzeichnis 11. Anhang Danksagung
1. Einleitung2. Theoretische Grundlage2.1 Bedeutung von Theorie für den Forschungsprozess2.2 Das Verhältnis von Diskurs und Subjekt2.3 Wirkung und Logik von Mediendiskursen2.4 Transformation durch Ideologiekritik2.5 Zusammenführung3. Ideengeschichte zu Mutterschaft: Wandel als Konstante3.1 Mutterschaft in der vorindustriellen Gesellschaft3.2 Wendepunkt durch Industrialisierung und bürgerliche Familie3.3 Wissenschaftliche Konzeptualisierungen bis 20153.4 Herausforderungen der Gegenwart3.5 Zusammenführung4. Forschungsperspektiven: Mutterschaft und Medienwirkung4.1 Vorstellungen von Mutterschaft und mögliche Ein ussfaktoren4.2 Medieninhaltsanalytische Studien zu Mutterschaft4.3 Studien zur Wechselwirkung von Medien- und Alltagsdiskurs4.4 Zusammenführung5. Forschungsagenda und Kategoriensystem5.1 Problemstellung und Forschungsfrage5.2 Das Kategoriensystem als Analyseraster6. Methodische Umsetzung6.1 Die Diskursanalyse und ihre Operationalisierung6.2 Anlage der Untersuchung6.3 Materialerhebung und Materialauswahl6.4 Die Analyseeinheiten im Überblick6.5 Ablauf von Untersuchung und Auswertung6.6 Re exion und Positionierung7. Der Mutterschaftsdiskurs - Ursprung, Logik und Wirkung7.1 Die Mutter in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft7.1.1 Wissenschaft: Die Mutter als Forschungsobjekt7.1.2 Politik: Die Mutter als ideologischer Lackmustest7.1.3 Wirtschaft: Die Mutter als Ressource7.1.4 Zusammenfassung7.2 Die Mutter im Mediendiskurs7.2.1 Leitmedien: Bühne frei für die Ressourcenverhandlung7.2.2 Zeitschriften und Magazine: In der medialen Komfortzone7.2.3 Werbung: Sex sells - and so does harmony!7.2.4 Instagram: Im Korsett der Plattformlogik7.2.5 Zusammenfassung7.3 Die Mutter im Alltagsdiskurs7.3.1 Vorstellungen der »guten Mutter«: »Da sein, Zeit haben«7.3.2 Problembezüge im Alltagsdiskurs: »Etwas bleibt auf der Strecke«7.3.3 Formen subjektiver Aneignung: »Die Kinder sind meine Karriere«7.3.4 Ein ussfaktoren und Wirkungsannahmen7.3.5 Zusammenfassung7.4 Synthese8. Fazit9. Literaturverzeichnis10. Materialverzeichnis11. AnhangDanksagung
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