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Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat zum Ziel die Konstruktion des Vorstellungsraums "Flüchtling" aufzuzeigen und die damit einhergehenden Machtströme herauszuarbeiten. Zunächst wird dafür der Diskurskontext "geflüchtete Menschen in Deutschland" skizziert. Dabei wird allgemein in das Thema eingeführt, eine historische Perspektive mit dem Fokus auf Ausgrenzungsmechanismen eröffnet, die aktuelle Entwicklung in Deutschland aufgezeigt sowie einige…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat zum Ziel die Konstruktion des Vorstellungsraums "Flüchtling" aufzuzeigen und die damit einhergehenden Machtströme herauszuarbeiten. Zunächst wird dafür der Diskurskontext "geflüchtete Menschen in Deutschland" skizziert. Dabei wird allgemein in das Thema eingeführt, eine historische Perspektive mit dem Fokus auf Ausgrenzungsmechanismen eröffnet, die aktuelle Entwicklung in Deutschland aufgezeigt sowie einige wissenschaftliche Perspektiven mit dem Fokus auf diskurstheoretische Ansätze vorgestellt. Bei der anschließenden Dekonstruktion des Flüchtlings stößt die Arbeit auf zwei zentrale Herausforderungen: Zum einen auf das Problem der Subtilität der Konstruktionsmechanismen der Diskurse, und zum anderen auf deren Komplexität. Ersterer begegnet die Arbeit mit Michel Foucaults Diskurstheorie. Diese wird durch die daran geübte Kritik der Diskursanalytikerin Angelika Magiros erweitert. Dabei wird die Diskurstheorie auf einen postmodernen Diskurs der Fremdenfeindlichkeit ausgerichtet, wodurch der Blick für die Angst vor der Nicht-Identität der "Deutschen" geschärft wird. MAGIROS' Ansätze wirken zudem wie ein Scharnier zwischen Foucaults Diskurstheorie und drei weiteren, daran angeschlossenen Perspektiven, die diesen Diskurs in seiner Machtwirkung und Struktur besser zu fassen vermögen. Dazu zählen das "OtheringKonzept", die theoretischen Perspektiven der konstruktivistischen Geographie sowie die Hegemonietheorie. Auf der Grundlage der aufgezählten Theorien, geht die Arbeit anschließend auf den Forschungsgegenstand ein. Dieser umfasst 268 Zeitungsartikel aus den Tageszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und Bildzeitung aus dem 3. Quartal 2015. Die sich dabei abzeichnende Komplexität der Diskurse versucht die Arbeit durch Codierungsverfahren zu vereinfachen und durch Quantifizierungen, Tendenzen des Diskurses herauszuarbeiten. Anschließend wird vor dem Hintergrund der im Diskurs quantifizierten Tendenzen eine exemplarische Feinanalyse vollzogen. Zudem verfolgt die Arbeit einen interpretativen Ansatz, der als subjektivistisch oder konstruktivistisch angesehen werden kann.