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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sich der Prozess kollektiver Identität in der IBD gestaltete, welche Formen sie annahm und aus welchen Elementen sie sich zusammensetzte, das ist die Leitfrage der vorliegenden Arbeit. Die Konstruktion kollektiver Identitäten soll am Beispiel der IBD anhand ihrer Selbstinszenierungen via Blogbeiträge herausgearbeitet und analysiert werden. Aktuell (Stand 15 Oktober 2020) sind 171 Blogbeiträge auf der offiziellen Homepage der IBD vorhanden. Diese…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie sich der Prozess kollektiver Identität in der IBD gestaltete, welche Formen sie annahm und aus welchen Elementen sie sich zusammensetzte, das ist die Leitfrage der vorliegenden Arbeit. Die Konstruktion kollektiver Identitäten soll am Beispiel der IBD anhand ihrer Selbstinszenierungen via Blogbeiträge herausgearbeitet und analysiert werden. Aktuell (Stand 15 Oktober 2020) sind 171 Blogbeiträge auf der offiziellen Homepage der IBD vorhanden. Diese Beiträge wurden in drei Kategorien aufgeteilt: „Aktionen“, „Theorie“ und „Videos“. Um den Umfang der Untersuchung nicht zu sprengen, werden fünf Beiträge aus den Kategorien „Theorie“ und „Aktionen“ zur Auswertung herangezogen. Die Auseinandersetzung mit kollektiven Identitäten spielt, sowohl in der Bewegungsforschung als auch in vielen anderen Wissenschaftsdisziplinen (z.B. in der Psychologie, Sozialpsychologie, Philosophie uvm.) eine zentrale Rolle (vgl. Daphi 2011; Roose 2011; Haunns 2011; Rucht 2011 und 2001 zit. in: Hentges, Kökgiran, Nottbohm 2014). Eine allgemein gültige Begriffsbestimmung – weder für den Begriff „Identität“, noch für den der „kollektiven Identität“ - ist aber bis heute nicht gefunden. In den Politikwissenschaften haben sich u.a. Werke von Melucci (1996), Giesen (1999) und Haunns (2001; 2004; 2011) in der Auseinandersetzung mit kollektiver Identität durchgesetzt. Bereits 1996 erarbeitete Melucci die Notwendigkeit, Prozesse kollektiver Identitäten in sozialen Bewegungen zu untersuchen, heraus. Sein stärkstes Argument hierfür formulierte er wie folgt: Soziale Bewegungen seien keine gegebenen oder „natürlichen“ Akteure, deshalb müssten sie die gemeinsamen Grundlagen ihres Handelns immer erst in sozialen Prozessen bestimmen. Somit erscheinen sie erst durch die Herausbildung einer gemeinsamen Handlungsorientierung als kollektive Akteure im Bild. Sie werden zu Akteuren gesellschaftlichen Wandels. Danach sind kollektive Identitäten nicht ausschließlich „natürlich“ generierte Phänomene, sondern weitgehend künstliche Produkte.