Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Die Konstruktion von Wirklichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob wir von der Begegnung mit einer Person erzählen, ob wir im Hier-und-Jetzt mit Menschen interagieren oder ob wir nach einer Rechtfertigung für unser eigenes (Nicht-)Handeln suchen - oftmals greifen wir, ohne es zu merken, in den unterschiedlichsten Situationen des Alltags ganz selbstverständlich auf die geschlechtliche Kategorie zurück. Auf offener Straße mögen wir den Namen und weitere möglicherweise identitätsstiftende Merkmale einer unbekannten Person nicht kennen, über das Geschlecht erlauben wir uns hingegen durchaus ein Urteil zu fällen und stellen diese Erkenntnis in einen logischen Zusammenhang mit den Erwartungen, die wir an andere und vor allem an uns selbst stellen. Es scheint also für viele Menschen für eine gelingende Kommunikation bedeutsam zu sein, das Gegenüber als "Frau" oder "Mann" klassifizieren zu können und sich selbst geschlechtlich zu verorten. Doch wieso ist die Frage nach dem Geschlecht eigentlich - mal durchaus explizit, mal eher implizit - so omnipräsent und was bedeutet das für unsere Autonomie?
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.