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Wolfgang Knöbl unterzieht in diesem Buch die aktuellen soziologischen Großtheorien einer kritischen Analyse. Vor diesem Hintergrund arbeitet er insbesondere die Relevanz weltgeschichtlicher Ansätze für die Makrosoziologie heraus: Die dort betonten Phänomene kontingenter Entwicklungen und kultureller Transfers zwischen Weltregionen haben in soziologischen Vergleichsdesigns bislang keinen Niederschlag gefunden. Anhand von Analysen insbesondere zu China, dem Süden der USA sowie Südamerika beleuchtet Knöbl die Spezifika der europäischen Moderne und zeigt, welchen methodologischen Postulaten eine…mehr
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Wolfgang Knöbl unterzieht in diesem Buch die aktuellen soziologischen Großtheorien einer kritischen Analyse. Vor diesem Hintergrund arbeitet er insbesondere die Relevanz weltgeschichtlicher Ansätze für die Makrosoziologie heraus: Die dort betonten Phänomene kontingenter Entwicklungen und kultureller Transfers zwischen Weltregionen haben in soziologischen Vergleichsdesigns bislang keinen Niederschlag gefunden. Anhand von Analysen insbesondere zu China, dem Süden der USA sowie Südamerika beleuchtet Knöbl die Spezifika der europäischen Moderne und zeigt, welchen methodologischen Postulaten eine zeitgemäße, historisch fundierte Makrosoziologie genügen muss, zumal wenn sie ihr zeitdiagnostisches Potenzial nutzen will.
Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 361
- Erscheinungstermin: 5. November 2007
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593458007
- Artikelnr.: 69218744
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 361
- Erscheinungstermin: 5. November 2007
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593458007
- Artikelnr.: 69218744
Wolfgang Knöbl ist Professor für Soziologie an der Universität Göttingen.
Vorbemerkung 1. Einleitung Teil I: Aktuelle Bestandsaufnahme 2. Die gegenwärtige Lage in der Makrosoziologie: Fluchtpunkt "Multiple Modernities" 2.1 Von goldenen Zeiten: Es war einmal - die Modernisierungstheorie! 2.2 Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - Die Modernisierungstheorie und ihre Erben 2.2.1 Von Talcott Parsons zu John W. Meyer: Stolpersteine auf dem Weg in die "Weltgesellschaft" 2.2.2 Niklas Luhmann und die systemtheoretische Einführung des Weltgesellschaftsbegriffs 2.2.3 ›Hoffnungslose Moderne‹: Die Welt der Globalisierungstheorien 2.3 Fazit 3. Die "Multiple Modernities"-Debatte, ihre religionssoziologische Fundierung und deren Untiefen 3.1 "Zivilisation" als makrosoziologische Kategorie 3.2 Vom Niedergang der Säkularisierungsthese zum Aufstieg der "Multiple Modernities"-Debatte 3.3 Die Makrosoziologie vor der Religion - Shmuel Eisenstadts Zivilisationstheorie, die Achsenzeit und das Problem der Pfadabhängigkeit 3.4 Drei Argumente für eine Ergänzung und Umorientierung der (Eisenstadtschen) zivilisationstheoretischen Analyse 3.5 Fazit Teil II: Die Eurozentrismus-Debatte und ihre methodologischen Konsequenzen 4. "World History" und die Herausforderung der Makrosoziologie 4.1 Ex Oriente Lux? - Vom noch vagen Versprechen einer nicht-westlich zentrierten historischen Makrosoziologie 4.2 Wallerstein und der Drang nach Osten: Merkwürdigkeiten und unbeabsichtigte Folgen innermarxistischer Diskussionen 4.3 Die Zentralstellung Chinas in der jüngsten makrosoziologischen Diskussion oder: Der Abschied von herkömmlichen "Rise of the West"-Erklärungen 4.4 China und die Folgen - Die Industrielle Revolution und die Frage historischer Kontingenz 5. Methodenprobleme der Makrosoziologie im Zeichen von Transfer und Kontingenz 5.1 Die Makrosoziologie vor dem ›alten‹ Problem kleiner Fallzahlen 5.2 Der (Zivilisations-)Vergleich und das Galtonsche Problem 5.3 Der Stachel der Kontingenz im Fleische der Makrosoziologie 6. Auf dem Weg zu einer kontingenzsensiblen Makrosoziologie 6.1 Theoretische und methodologische Schlussfolgerungen 6.2 Jenseits der Zivilisation: Der Fall Amerika Teil III: "The Americas" - Von Kontingenzen und Brüchen in regionalen Kontexten 7. Anomalien im Herzen der Moderne: Der US-amerikanische Süden 7.1 "Amerika" und die Fortschreibung modernisierungstheoretischer Interpretationen im "Multiple Modernities"-Paradigma 7.2 Der US-amerikanische Süden als Problemfall der Makrosoziologie 7.3 Dixie oder: Von pfadabhängigen Prozessen und Kontingenzen 7.3.1 Neu-England ist nicht "Amerika": Die Stellung des Südens in der Kolonialgeschichte Britisch-Amerikas 7.3.2 Die Öffnung - nicht: Schließung - der amerikanischen Geschichte durch die Revolution 7.3.3 Der Amerikanische Bürgerkrieg - mehr als ein politischer Konflikt 7.3.4 Modernisierung von ›außen‹ - New Deal und Zweiter Weltkrieg 8. Der ›andere Westen‹: Südamerika und die Moderne 8.1 Südamerika als Friedhof der Großen Theorie 8.2 Das koloniale ›Erbe‹ einer hoffnungslosen Region? 8.3 Die Kontingenz von Revolution und Unabhängigkeit 8.4 Krieg ist nicht gleich Krieg - die politischen Folgen der Staatsgründung im Bürgerkrieg 8.5 Verwerfungen im Modernisierungsprozess: Das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert als wirtschaftliche Wegscheide 9. Zu guter Letzt: Die Zivilisation und "Amerika" 10. Literatur Sachregister Personenregister
Vorbemerkung 1. Einleitung Teil I: Aktuelle Bestandsaufnahme 2. Die gegenwärtige Lage in der Makrosoziologie: Fluchtpunkt "Multiple Modernities" 2.1 Von goldenen Zeiten: Es war einmal - die Modernisierungstheorie! 2.2 Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm - Die Modernisierungstheorie und ihre Erben 2.2.1 Von Talcott Parsons zu John W. Meyer: Stolpersteine auf dem Weg in die "Weltgesellschaft" 2.2.2 Niklas Luhmann und die systemtheoretische Einführung des Weltgesellschaftsbegriffs 2.2.3 ›Hoffnungslose Moderne‹: Die Welt der Globalisierungstheorien 2.3 Fazit 3. Die "Multiple Modernities"-Debatte, ihre religionssoziologische Fundierung und deren Untiefen 3.1 "Zivilisation" als makrosoziologische Kategorie 3.2 Vom Niedergang der Säkularisierungsthese zum Aufstieg der "Multiple Modernities"-Debatte 3.3 Die Makrosoziologie vor der Religion - Shmuel Eisenstadts Zivilisationstheorie, die Achsenzeit und das Problem der Pfadabhängigkeit 3.4 Drei Argumente für eine Ergänzung und Umorientierung der (Eisenstadtschen) zivilisationstheoretischen Analyse 3.5 Fazit Teil II: Die Eurozentrismus-Debatte und ihre methodologischen Konsequenzen 4. "World History" und die Herausforderung der Makrosoziologie 4.1 Ex Oriente Lux? - Vom noch vagen Versprechen einer nicht-westlich zentrierten historischen Makrosoziologie 4.2 Wallerstein und der Drang nach Osten: Merkwürdigkeiten und unbeabsichtigte Folgen innermarxistischer Diskussionen 4.3 Die Zentralstellung Chinas in der jüngsten makrosoziologischen Diskussion oder: Der Abschied von herkömmlichen "Rise of the West"-Erklärungen 4.4 China und die Folgen - Die Industrielle Revolution und die Frage historischer Kontingenz 5. Methodenprobleme der Makrosoziologie im Zeichen von Transfer und Kontingenz 5.1 Die Makrosoziologie vor dem ›alten‹ Problem kleiner Fallzahlen 5.2 Der (Zivilisations-)Vergleich und das Galtonsche Problem 5.3 Der Stachel der Kontingenz im Fleische der Makrosoziologie 6. Auf dem Weg zu einer kontingenzsensiblen Makrosoziologie 6.1 Theoretische und methodologische Schlussfolgerungen 6.2 Jenseits der Zivilisation: Der Fall Amerika Teil III: "The Americas" - Von Kontingenzen und Brüchen in regionalen Kontexten 7. Anomalien im Herzen der Moderne: Der US-amerikanische Süden 7.1 "Amerika" und die Fortschreibung modernisierungstheoretischer Interpretationen im "Multiple Modernities"-Paradigma 7.2 Der US-amerikanische Süden als Problemfall der Makrosoziologie 7.3 Dixie oder: Von pfadabhängigen Prozessen und Kontingenzen 7.3.1 Neu-England ist nicht "Amerika": Die Stellung des Südens in der Kolonialgeschichte Britisch-Amerikas 7.3.2 Die Öffnung - nicht: Schließung - der amerikanischen Geschichte durch die Revolution 7.3.3 Der Amerikanische Bürgerkrieg - mehr als ein politischer Konflikt 7.3.4 Modernisierung von ›außen‹ - New Deal und Zweiter Weltkrieg 8. Der ›andere Westen‹: Südamerika und die Moderne 8.1 Südamerika als Friedhof der Großen Theorie 8.2 Das koloniale ›Erbe‹ einer hoffnungslosen Region? 8.3 Die Kontingenz von Revolution und Unabhängigkeit 8.4 Krieg ist nicht gleich Krieg - die politischen Folgen der Staatsgründung im Bürgerkrieg 8.5 Verwerfungen im Modernisierungsprozess: Das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert als wirtschaftliche Wegscheide 9. Zu guter Letzt: Die Zivilisation und "Amerika" 10. Literatur Sachregister Personenregister