Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1, Universität Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Kultur und Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit veranschaulicht, mit welchen Argumenten und aufgrund welcher Interessen für die Wiedererrichtung des Stadtschlosses gekämpft wurde. Dabei sollen die unterschiedlichsten Positionen Gehör finden und dargelegt werden, sowie, soweit möglich, auf Ihre Validität hin im Nachgang überprüft werden. Befürchtungen und Hoffnungen, die mit dem Projekt verknüpft sind, können heute bei weitgehender Fertigstellung zumindest bereits teilweise entkräftet oder bestärkt werden. Dabei richtet sich die Argumentation von Gegnern und Befürwortern des Schlosses auch auf die Rolle des Gebäudes hinsichtlich Raumplanung und Stadtgestaltung an seinem Standort im Herzen Berlins. Hierbei geht es vor allem um die Relevanz des Gebäudes für das gesellschaftliche Stadtgefüge für die Bewohner des Stadtteiles, sowie die mit ihm verknüpfte Erinnerungskultur. Hierbei soll untersucht und veranschaulicht werden, mit welchen Konnotationen und Assoziationen das Stadtschloss bereits aufgeladen ist, worin diese gegebenenfalls historisch begründet sind und welche unter Umständen durch den Wiederaufbau neu in Erinnerung gerufen werden. Dabei wird es auch darum gehen, welche erinnerungspolitische Absicht überhaupt mit der Rekonstruktion verknüpft ist.