Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,3, Evangelische Hochschule Berlin (Pflege/Pflegemanagement), Veranstaltung: Seminar: Unternehmens- und Führungsethik, Sprache: Deutsch, Abstract: In ambulanten und stationären Einrichtungen des Gesundheitswesens kommt es aufgrund der Arbeit mit Menschen täglich zu Situationen, die Entscheidungen verlangen, bei denen sich die Entscheidungsträger in ethischen Konfliktsituationen befinden. In dieser Arbeit wird den Personaleinsatz betreffende Entscheidungen in einem privat geführten Krankenhaus nach allgemein ethischen Prinzipien hinterfragt werden. „Unter personalpolitischen Gesichtspunkten wird die Ethik von dem Bemühen geleistet, das „Menschengerechte“ einzubringen bzw. den Menschen zu nutzen, ihn zu fördern und zur Entfaltung zu bringen – ihm schließlich Freude und Erfüllung zu ermöglichen.“ Kann eine Krankenpflegedirektion (KD) diesen Zielen gerecht werden, wenn ihr die Organisationsstrukturen, die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Unternehmensziele entgegenstehen? Die KD steht im ständigen Spannungsfeld von Entscheidungsprozessen, die die Organisation, das Unternehmen, die Leistungsempfänger (Patienten), die Leistungsfinanzierer (Krankenkassen), die Leistungserbringer (Mitarbeiter) und sich selbst, d.h. die eigene Moral betreffen. Dieses organisationsethische Problemfeld ist das Aktionsfeld, in dem sich diese Arbeit bewegen wird. Als Grundlage bedient sich der Autor der Kriterien der ethischen Argumentation, bei der er eine faktische Situation (faktische Prämisse) beschreibt und über die Einführung allgemein ethischer Normen, Werte und Prinzipien (ethische Prämisse) zu einem Werturteil über diese faktische Situation (ethischer Schluss) gelangt. Dazu werden der Ethikkodex für Pflegende und die fünf Allgemeinen Ethischen Prinzipien einer Verantwortungsethik herangezogen.