Die Kreutzersonate ist eine Novelle von Leo Tolstoi, geschrieben 1887/89. Zur Handlung: Posdnyschew, Mörder seiner Frau, wegen Handelns aus Eifersucht freigesprochen, frühzeitig ergraut, mit blitzenden Augen und nervösem Gebaren, hört auf einer längeren Zugfahrt, wie die Reisenden über Liebe als Grundbedingung für eine glückliche Ehe diskutieren - eine Ansicht, die vor allem von einer nicht mehr jungen, nicht sonderlich attraktiven, rauchenden Dame vertreten wird. Ein alter Kaufmann dagegen vertritt rigoros patriarchalische, antiquiert anmutende Ansichten. Endlich, nachdem die meisten ausgestiegen sind, erzählt Posdnyschew seine Geschichte: Als junger Mann, nach Jahren des Alleineseins beschließt er zu heiraten. Obwohl er körperliche Begehrlichkeiten als "tierisch" ablehnt, ist er von der Sinnlichkeit seiner Frau angezogen und fasziniert, sie bekommen fünf Kinder. Seine Gattin - sie ist eine nun dreißigjährige Schönheit - erfährt, dass sie aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder mehr bekommen darf, damit ist jede körperliche Beziehung zu Ende. Sie widmet sich nun ihren persönlichen Neigungen, besonders dem Klavierspiel. Posdnyschew argwöhnt, dass sie nach einer neuen Liebe Ausschau hält... Leo Tolstoi (1828 - 1910) war ein russischer Schriftsteller. Seine Hauptwerke Krieg und Frieden und Anna Karenina sind Klassiker des realistischen Romans.
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Deutschlandradio (Cornelia Jentzsch) Das Programm des onomato Hörbuchverlags liest sich wie ein ideengeschichtlicher Abriss. Wie situiert sich der Mensch in der Welt, was ist Bewusstsein, wie ist sein Verhältnis zur Religiosität und zur Schöpfung - das alles sind mehr oder weniger zentrale Fragen aller Texte. Thüringer Allgemeine Und wer sich Zeit für die von Axel Grube, Gründer, Inhaber und einziger Sprecher des kleinen, aber feinen Onomato-Verlages zusammengestellten Werkporträts zu Nietzsche oder Dostojewski nimmt, hat Teil an einer wohl individuellen, aber gerade dadurch interessanten und originären Sicht des Geistes. Marbacher Forum (Max Lorenzen) "Zarathustra" Was Axel Grube mithin liefert, ist weitaus mehr als eine Lesung. Er bereitet den Boden für eine Neuinterpretation der Nietzscheschen Schriften mit. Wer seinen "Zarathustra" hört, begibt sich auf eine intensive Reflexionsreise. Die neun wichtigsten Hörbuchverlage (Wolfgang Schneider in der FAZ) Schon in der Aufmachung unterscheiden sich Onomato-Hörbücher von der Konkurenz - wie edle Hör-Oblaten sind die CDs eingelegt in die Boxen aus rauhem Karton mit Verschlussfädchen. Verleger Axel Grube will mit dem Hörbuch anknüpfen ans Älteste, die "mündliche Überlieferung". Er weiß: Die großen Stilisten waren "Laut-Leser". Im Gegensatz zum üblichen Vertrauen auf bekannte Stimmen definiert er, was eine Qualitätslesung ausmacht: Die Sprecher müssen lange mit den Texten umgehen und die Gehalte oder Motive selbst "durchleben", damit die Schwingungen des Ungesag- ten mitkingen. Dem Anspruch wird vor allem Axel Grube gerecht, wie er mit Lesungen von Nietzsche und Heine bewiesen hat. Literaturen, Jan Bürger Unprätentiös und doch pointiert trägt Axel Grube eine gelungene Auswahl aus Rilkes Briefen und dem Wunderwerk "Malte Laurids Brigge" vor (...) Und dabei wird deutlich: Nicht nur Rilkes Lyrik, sondern auch die vertrackte Prosa seiner durchtriebenen Religionskritik wurzelt im gesprochenen Wort. Laut gelesen, wirkt das Verschachtelte seiner Sätze ganz einleuchtend, rhythmisch. Hessischer Rundfunk Nietzsche Anthologie Seine Klasse fördert das Verstehen von der schriftstellerischen Meisterschaft Nietzsches von dessen an französischer Schule geübten Klarheit des Stils. Dafür öffnet Grube die Sinne. Durch akribisches Erkunden der spachlichen Feinheiten in gekonnter Betonung und Pausensetzung, durch den weich-federnden Rhythmus der Stimmführung, der der Musikalität dieser Sprache zu ihrem Recht verhilft. Hinzukommt eine Sprechhaltung, die davon absieht, die Kraft der Worte durch Dramatisierung zu überzeichnen.