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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Theologisches Seminar), Veranstaltung: Der Kampf gegen den Terrorismus in ethischer und historischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: „Denn nur aus dem Wissen über die Geschichte kann man erklären, was heute vor sich geht.“ (Dr. Hansjürgen Kotzur) Die Kreuzzüge sind ein wesentliches und düsteres Thema in der Geschichte der Kirche, aber auch der westlichen Kultur im Allgemeinen. Sie bestimmten zwischen 1095 und 1500 die Gedanken und Gefühle…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Theologisches Seminar), Veranstaltung: Der Kampf gegen den Terrorismus in ethischer und historischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: „Denn nur aus dem Wissen über die Geschichte kann man erklären, was heute vor sich geht.“ (Dr. Hansjürgen Kotzur) Die Kreuzzüge sind ein wesentliches und düsteres Thema in der Geschichte der Kirche, aber auch der westlichen Kultur im Allgemeinen. Sie bestimmten zwischen 1095 und 1500 die Gedanken und Gefühle der Einwohner Westeuropas maßgeblich, denn immerhin wurde über Jahrhunderte eine enorme kriegerische Energie aufgeboten, um die heiligen Stätten in Palästina zu erobern bzw. zu sichern. Zwar ist die Zeit der Kreuzzüge seit knapp achthundert Jahren vorbei, doch die eingeschliffenen Feindbilder halten sich hartnäckig in den Köpfen und verhindern einen offenen und toleranten Umgang miteinander. Um nur ein Beispiel zu nennen – der mittlerweile verstorbene Papst Johannes Paul II. wurde am 12. Mai 1981 bei einem Attentat durch den Türken Mehmet Ali Agca schwer verletzt. Die Begründung des Täters war die, dass der Papst der „oberste Kriegsherr der Kreuzritter” sei. Dabei war gerade Papst Johannes Paul II. derjenige, der Anfang Mai 2001 in Athen öffentlich für die Verbrechen von Katholiken während der Kreuzzüge und insbesondere für die Plünderung von Konstantinopel im Jahr 1204 um Vergebung bat. Heute tritt die (katholische) Kirche ausdrücklich als Friedensorganisation und als Gegner von Gewalt zur Konfliktlösung auf, was in jüngster Vergangenheit an der entschiedenen Ablehnung des Irak-Krieges der USA zu sehen war. Gerade dieser wird desöfteren als Amerikas „Kreuzzug“ bezeichnet, wohl auch deshalb, weil Präsident Bush sich permanent auf Gott beruft. Auch werden vielerorts die Motive des Jihad, des heiligen Krieges der islamistischen Extremisten mit den Motiven der Kreuzzüge von damals in Verbindung gebracht. Die Thematik der Kreuzzüge hat also bis in die heutige Zeit hinein ihre Brisanz gewahrt. Gerade deshalb scheint es wichtig, dieses dunkle Kapitel der Vergangenheit genauer zu untersuchen. Wo lagen wirklich die Motive für die damaligen Kreuzzüge und welche Ereignisse führten im Einzelnen hierzu? Diesen Fragen will diese Arbeit nachgehen. Sie will vor allem einen historischen Abriss der Zeit der sieben Kreuzzüge bieten, aber auch Gründe und Motive nicht außer Acht lassen.
Autorenporträt
Studium der Germanistik, Philosophie/Ethik und Psychologie in Heidelberg. Wenige Semester Mathe als kleiner, nicht erfolgreicher Ausrutscher dazwischen ;) Seitdem im Schuldienst des Landes Ba-Wü.