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Krisen haben ihre eigene Sprache. Krisen spiegeln sich in Sprache. Krisen entstehen durch Sprache. Und oftmals geht mit Krisen das Erstarken von Populismus einher. Populismus ist eine vage und semantisch umkämpfte Bezeichnung für ein Phänomen, in dessen Mittelpunkt der vermeintliche Krieg des "wahren" Volkes gegen das Establishment steht. Populisten reklamieren in ihrem Diskurs für sich, den Willen des Volks in diesem – verbalen – Krieg gegen die Elite zu vertreten. Die Beiträge des Bandes analysieren sowohl rechts- als auch linkspopulistischen Sprachgebrauch in der Krise aus syntaktischer,…mehr

Produktbeschreibung
Krisen haben ihre eigene Sprache. Krisen spiegeln sich in Sprache. Krisen entstehen durch Sprache. Und oftmals geht mit Krisen das Erstarken von Populismus einher. Populismus ist eine vage und semantisch umkämpfte Bezeichnung für ein Phänomen, in dessen Mittelpunkt der vermeintliche Krieg des "wahren" Volkes gegen das Establishment steht. Populisten reklamieren in ihrem Diskurs für sich, den Willen des Volks in diesem – verbalen – Krieg gegen die Elite zu vertreten. Die Beiträge des Bandes analysieren sowohl rechts- als auch linkspopulistischen Sprachgebrauch in der Krise aus syntaktischer, semantischer, diskurs-, polito- und neurolinguistischer Perspektive anhand von Fallbeispielen aus Frankreich und der Schweiz. Les crises ont leur propre langage. Elles s'y reflètent et sont provoquées par lui. Les crises vont souvent de pair avec la montée du populisme. Le populisme est un terme vague et contesté sur le plan sémantique, se référant à un phénomène qui se concentre sur la prétendue guerre du " vrai " peuple contre l'establishment. Les populistes affirment dans leur discours représenter la volonté du peuple dans cette guerre verbale contre l'élite. Cet ouvrage analyse l'utilisation du langage populiste de droite et de gauche dans la crise, d'un point de vue syntaxique, sémantique, discursif, politique et neurolinguistique, à partir d'études de cas menées en France et en Suisse.
Autorenporträt
Sandra Issel-Dombert promovierte in französischer Sprachwissenschaft. Nach Lehr- und Forschungsaufenthalten in Frankreich und Spanien ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Politolinguistik, Diskursanalyse, Sprachgeschichte und Phraseologie. Aline Wieders-Lohéac studierte Romanistik in Mainz, Lissabon und Paris. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Kassel. Ihr Dissertationsprojekt befasst sich mit Reaktionen auf Terroranschläge in Frankreich. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Politolinguistik, Diskurslinguistik und Sprachgeschichte.