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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer häufiger erscheinen die sozial benachteiligten Wohnviertel europäischer Städte in der Öffentlichkeit. Die Medien berichten zunehmend von der ansteigenden Arbeitslosigkeit und der dort wachsenden Armut. Viele verfolgten die brennenden balieus 2005 in Frankreich, als Jugendliche in großem Ausmaß Busse und Autos in Brand steckten. Mit zunehmender Medienpräsenz der wachsenden Unruhen, in den benachteiligten Stadtteilen, wird immer deutlicher,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer häufiger erscheinen die sozial benachteiligten Wohnviertel europäischer Städte in der Öffentlichkeit. Die Medien berichten zunehmend von der ansteigenden Arbeitslosigkeit und der dort wachsenden Armut. Viele verfolgten die brennenden balieus 2005 in Frankreich, als Jugendliche in großem Ausmaß Busse und Autos in Brand steckten. Mit zunehmender Medienpräsenz der wachsenden Unruhen, in den benachteiligten Stadtteilen, wird immer deutlicher, dass „ganze Wohnquartiere immer mehr von sozialer Ausgrenzung betroffen sind“ . Die Gefahr der Entstehung einer neuen „städtischen Unterschicht“ , auch in Deutschland, ist groß und die Befürchtung einer „Ghettoisierung“ nicht unberechtigt. Denn es sind nicht nur Einheimische, sondern auch Einwanderer von der Ausgrenzung betroffen. Diese soziale Ausgrenzung äußert sich in einer „eingeschränkten Teilhabe am Arbeits-, Wohnung-, Konsum- und Kulturmarkt“ und der politischen Partizipation. Es ist nicht verwunderlich, dass die Konflikte in diesen Wohnorten, vermehrt aus einem Kampf nach Anerkennung herrühren, da ihren Bewohner der Zugang zum Arbeits- und Wohnungsmarkt durch die Gesellschaft zusätzlich erschwert wird. Die Diskriminierung, die diese Menschen erfahren, äußert sich jedoch nicht nur in Rassismus oder sozialräumlicher Diskriminierung, sondern auch in der sogenannten positiven Diskriminierung durch beispielsweise „gruppenorientierte Minderheiten- bzw. Antidiskriminierungspolitik“ . Auch hier wird den Ausgegrenzten ihre soziale Ungleichstellung bewusst vor Augen geführt. Des weiteren soll die Ausgrenzung der Bewohner des Chicagoer Ghetto Woodlawn, das banlieu im Pariser Vorort La Courneuve und des Wohnviertels Wilhelmsburg in Hamburg untersucht werden. Welche Auswirkungen die Exklusion auf die Lebenswelt der Ausgegrenzten hat und welche Interventionen der Staat unternimmt um die Ungleichstellung abzumildern wird des weiteren beispielhaft beschrieben.