Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die auf den ersten Blick sehr verschieden wirkenden Wissenschaftsbereiche Literatur und Gastronomie sollen Ausgangspunkt und zu untersuchender Gegenstand dieser Arbeit sein. In ihrem Verlauf wird anhand von einem konkreten Beispiel, dem 1977 erschienenen KriminalromanLa soledad del managervom spanischen Schriftsteller und selbst erklärten Gastronom Manuel Vázquez Montalbán unter Berücksichtigung seiner Biografie und seines OEuvre gezeigt, in wie weit die spanische Literatur und Küche ineinander sowohl in der Fiktion als auch in der nicht fiktionalen Wirklichkeit, z.B. mit der Gesellschaft und Politik des Landes verflochten sein können. Dass es sich bei der zu betrachtenden Literatur um das angeblich postmoderne Genre des Kriminalromans handelt, das hier und von Vázquez Montalbán selbst mit der Gastronomie in Verbindung gebracht wird, sei ein Schwerpunkt der Untersuchung, die sich aber nicht auf literaturanalytische Theorien beschränkt, sondern vor allem eine Art Kolorit der spanischen und katalanischen Gesellschaft und Kultur anhand ihrer Küche widerspiegeln soll. Katalonien als eine schon seit dem Mittelalter nach Autonomie und Autarkie strebende Region Spaniens und deren kulinarische Besonderheiten sollen dabei besonders beleuchtet werden, zumal sowohl der vor zwei Jahren gestorbene Autor Vázquez Montalbán als auch der Protagonist seines zu betrachtenden Romanzyklus', Pepe Carvalho, in Katalonien, genauer gesagt in Barcelona, lebten und speisten. Die Bedeutung der Großstadtmetropole Barcelona als Schmelztiegel der Kulturen und der unterschiedlichen sozialen Schichten soll, Bezug nehmend auf die zu untersuchende Kriminalliteratur, aber auch auf die Küche, ebenfalls eine Rolle spielen.
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